Regen sorgt für Entspannung

​Waldbrände in Ostdeutschland

Einsatzkräfte der Hilfsorganisation @fire legen Gegenfeuer, um eine weitere Ausbreitung des Waldbrandes zu verhindern und die Feuerwehr bei der Bekämpung des Feuers zu unterstützen. Foto: Cevin Dettlaff/dpa
Einsatzkräfte der Hilfsorganisation @fire legen Gegenfeuer, um eine weitere Ausbreitung des Waldbrandes zu verhindern und die Feuerwehr bei der Bekämpung des Feuers zu unterstützen. Foto: Cevin Dettlaff/dpa

TREUENBRIETZEN/BEELITZ: Im Kampf gegen zwei große Waldbrände im ostdeutschen Bundesland Brandenburg hat starker Regen am frühen Montagmorgen für deutliche Entlastung gesorgt. Die Feuer waren zunächst noch nicht ganz gelöscht, aber unter Kontrolle.

«Es sieht deutlich entspannter aus» sagte der Bürgermeister von Beelitz, Bernhard Knuth (parteilos). Zwar gebe es immer noch einige Brand- und Glutnester, aber die Menschen könnten zurück in ihre Häuser. «Alle Evakuierungen und Straßensperren sind aufgehoben.» Auch im nahe gelegenen Treuenbrietzen, 80 Kilometer südwestlich von Berlin, wurde der Regen gegen 7.00 Uhr immer stärker.

Laut dem Deutschen Wetterdienst sollte es am Montag weiterhin kräftigen Regen und lokale Gewitter geben. Die Stadt Beelitz teilte am frühen Morgen im Internet mit: «Der Brand ist zwar unter Kontrolle, aber noch nicht gelöscht. Auch wenn uns der aktuelle Regen sehr hilft, kann es trotzdem nochmal zu starker Rauchentwicklung kommen. Wir bitten in diesen Fällen sich ähnlich zu verhalten, wie am gestrigen Abend - Fenster und Türen sollten geschlossen gehalten werden und halten Sie sich möglichst wenig im Freien auf.»

Am Wochenende hatten zwei große Waldflächen nur rund 20 Kilometer voneinander entfernt bei Treuenbrietzen und Beelitz gebrannt. Riesige Rauchschwaden hingen über dem Gebiet. Der Brandgeruch war laut Feuerwehr selbst in Dresden wahrzunehmen. Wechselnde Winde hatten für eine starke Ausbreitung des Feuers geführt. Jeweils brannten etwa 200 Hektar Wald, eine Größe von knapp 300 Fußballfeldern.

Wegen des Feuers nahe Treuenbrietzen mussten 600 Menschen ihre Häuser verlassen. Mehr als 400 Einsatzkräfte vor allem der Feuerwehr sollten in der Nacht zu Montag vor Ort sein.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.