Waffe führt in die Schweiz

Foto: epa/Oliver Hanser
Foto: epa/Oliver Hanser

KONSTANZ (dpa) - Rund neun Monate nach einer tödlichen Schießerei an einer Konstanzer Diskothek führt die Spur der benutzten Waffe in die Schweiz.

Ermittlungen hätten ergeben, dass der 34 Jahre alte Tatverdächtige das Sturmgewehr Anfang 2017 in Kreuzlingen im Kanton Thurgau von einem 30-Jährigen gekauft habe, teilte die Staatsanwaltschaft in Konstanz am Mittwoch mit. Vermittelt worden sei der Verkauf von einem ebenfalls in Kreuzlingen wohnenden 34-jährigen.

Der 34-Jährige hatte Ende Juli 2017 an der Konstanzer Diskothek «Grey» Schüsse aus einem US-Sturmgewehr abgefeuert. Dabei wurden ein Türsteher getötet und mehrere Menschen verletzt. Der Todesschütze starb nach einem Schusswechsel mit der Polizei im Krankenhaus.

Der Verkäufer habe angegeben, das Sturmgewehr Ende 2016 im nahegelegenen schweizerischen Weinfelden von einem 39-Jährigen gekauft zu haben, der es seinerseits mehrere Jahre zuvor von einem Unbekannten erworben haben will, teilte die Anklagebehörde mit. Die Staatsanwaltschaft Kreuzlingen führe nun ein Strafverfahren gegen drei Verdächtige wegen Gefährdung der öffentlichen Sicherheit mit Waffen und Vergehen gegen das Waffengesetz. Weitere Details nannten die Behörden nicht. Die Ermittlungen seien nach wie vor im Gange.

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