Volvo mit Einbußen durch Corona

​Viele Bestellungen storniert

Foto: Pixabay/Robert Karkowski
Foto: Pixabay/Robert Karkowski

STOCKHOLM: Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Volvo hat angesichts der Coronavirus-Pandemie mit einem deutlichen Nachfragerückgang zu kämpfen. Seit Ende März überwiegen die Stornierungen die neuen Bestellungen im Lkw-Geschäft, wie das Unternehmen am Donnerstag in Stockholm mitteilte. Auf das gesamte erste Quartal bezogen lag der Auftragseingang um 16 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Vorstandschef Martin Lundstedt sprach vom Beginn einer harten Zeit für den Rivalen von Daimler und der VW-Lkw-Tochter Traton.

Die Produktionsstopps und die niedrigere Nachfrage im Zuge der Corona-Krise hätten Umsätze und Gewinne negativ beeinflusst, sagte Lundstedt. Der Erlös der Schweden ging in den ersten drei Monaten des Jahres um fast 15 Prozent auf 91,4 Milliarden Schwedische Kronen (8,3 Mrd Euro) zurück. Unter dem Strich stand mit 4,8 Milliarden Kronen weniger als halb so viel Gewinn wie im Vorjahreszeitraum.

Die Nutzfahrzeugbranche stand auch ohne die Ausbreitung der Lungenkrankheit Covid-19 bereits vor einem schwierigen Jahr, weil die Lkw-Märkte vor allem in Europa und Nordamerika schwächelten. Zudem stehen den Herstellern in diesem Jahrzehnt deutlich verschärfte Emissionsgrenzen bevor. Am Mittwoch hatten Daimler und Volvo angekündigt, bei der Entwicklung von mit Brennstoffzellen angetriebenen Trucks zusammenarbeiten zu wollen - um Geld zu sparen.

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Michael Strotmann 25.04.20 11:02
Volvo car und LKW gehören nicht zusammen.
Volvo car, wie auf dem bild zu sehen, hat nichts mehr mit Volvo truck zu tun. Die Auto Sparte wurde vor etlichen Jahren an Ford verkauft (Heute Geely). Mit dem erzielten Erlös hat man damals Anteile von RVI (Renault truck) gekauft.