Visum läuft aus: Immigration sendet SMS

Foto: Fotolia
Foto: Fotolia

PATTAYA: Die Immigration wird künftig Ausländer per SMS auf die Erneuerung ihres Visums hinweisen.

Dieser Service soll verhindern, dass in Thailand lebende Ausländer den Antrag auf eine weitere Aufenthaltsgenehmigung vergessen. Bei Overstay, Überziehung der Aufenthaltsgenehmigung, droht die Ausweisung. Zudem wird der Name auf die schwarze Liste gesetzt, der Ausländer darf je nach Overstay-Länge mehrere Jahre nicht nach Thailand einreisen. Der SMS-Dienst wird zuerst bei der Immigration Chonburi in Pattaya eingeführt. Allerdings nur für Ausländer, deren Handy-Nummer bei der Einwanderungsbehörde registriert ist.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.

Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Mike Dong 03.12.18 11:02
@Hr.Hunn
Die IMEI eines Gerätes ist nicht mit dem Besitzer einer SIM Karte verknüpft. Über die IMEI können z.B. gestohlene Geräte gehindert am Einloggen in ein Netzwerk gehindert werden. Ein Bewegungsprofil würde aber sowieso basierend auf den SIM Informationen erstellt werden. Dabei ist zu allerdings bedenken, daß der Benutzer einer SIM nicht der registrierte Besitzer sein muß.
Hermann Hunn 02.12.18 21:37
Mindestens der Provider …
… bei dem die SIM-Karte erworben wurde, kennt die Identität des Besitzers. Wenn ein Ausländer in Thailand zwecks Einsparung der Roaming-Gebühren eine SIM-Karte auf legale Weise erwirb, erhält er diese nur gegen Vorweisung eines gültigen Pass. Dieser wird elektronisch erfasst. Wo diese Daten allenfalls in einer Datenbank eingepflegt und verknüpft werden, überlasse ich mal der Phantasie der Leser. Eine langjährige IT-Praxis ist dazu nicht zwingend notwendig. Im eingeschalteten Zustand meldet sich jedes Handy an der nächstbesten Antenne mit seiner IMEI an. Je nach Gesetz ist der Betreiber dieser Antenne verpflichtet, diese Daten über einen definierten Zeitraum zu speichern. Kennt man die IMEI, lässt sich ein Bewegungsprofil erstellen; umgekehrt lässt sich aber auch feststellen, welche IMEI sich zu einem definierten Zeitpunkt innerhalb eines bestimmten Gebietes angemeldet waren. Mitunter ein Detail, welches in der Schweiz die Suche nach einem Vierfachmörder innerhalb kurzer Zeit zum Erfolg verhalf. Oder möglicherweise (?) in Thailand zur Ortung einer amerikanischen Studentengruppe, die sich spät abends verirrt hatten.
Mike Dong 01.12.18 13:55
Jeder kann sein "Tracking Halsband" gerne anziehen. Die Immigration kennt meine Nummer jedenfalls nicht. Man kann da nämlich auch eine Festnetznummer angeben. Ich verzichte eben bewusst auf die Karotten-SMS, da ich auf 25 Jahre Erfahrung in der IT Branche zurückblicke u von Edward's Enthüllungen nie überrascht war.
Alex 01.12.18 13:51
Sms
Ist doch in Ordnung, Handy Nummer müsste ich immer angeben, und wenn einer sauber ist, ist das doch auch kein Problem. Wir werden doch do oder so beobachtet ob hier in Thailand oder Deutschland oder sonst wo. Ich habe mein visa noch nie vergessen, aber man wird auch älter. Gute Sache.
Ben Thai 01.12.18 11:53
Prima
Ich finde das gut :) es dient doch letztendlich dazu, die Leute, die sich nicht an die Bestimmungen halten, aus dem Land rauszuhalten. Die Immi hat sowieso meine Adresse und meine Handynummer, also freue ich mich über diesen Service. In Deutschland kann ebenfalls jeder jederzeit per Handy geortet werden. Dazu bedarf es aber - wie in Thailand auch - eines Anlasses. Ich verstehe diese immer wieder aufkommende künstliche Aufregung darüber nicht.
Jürgen Franke 01.12.18 11:15
Herr Dong, da ich zu dem Personenkreis
gehöre, der nicht permanent erreicht werden will, habe ich mein Handy auch nicht ständig eingeschaltet. Grundsätzlich wird es sich in der Zukunft nicht vermeiden lassen, dass man, wie auch immer, überwacht wird.
Mike Dong 01.12.18 10:32
nicht zu Ende gedacht ?
Wenn eine Handy Nummer einer Person zugeordnet ist, ist es ein Leichtes diese Person auf Schritt u Tritt zu verfolgen. Es ist das "Tracking-Armband" schlechthin. Orwell lässt grüssen und die Überwachten finden den fadenscheinigen SMS Service auch noch gut. Solange aber kein Zwang besteht die Handy Nummer anzugeben, oder eine "eigene" Nummer zu haben, kann ja jeder selbst entscheiden, ob er diesen "Service" will. Ich verzichte jedenfalls darauf, da ich mir Termine merken kann. Bei Vergesslichkeit kann man Termine auch off-line, im Handy, speichern.
Oliver Harms 30.11.18 23:02
macht sinn und ist logisch....
ohne mobil-tel. nummer kann die imi schlecht sms an den ausländer versenden. :-)
die idee finde ich aber trotzdem sehr gut.
nun herr dong,was glauben sie,was die behörden mit der zwangsregistrierung der simkarten besitzer bekommen werden?
werfen sie mal einen informativen blick nach china,da ist man bereits so weit,daß sie bei kleinsten verstössen nur minuten nach dieser ortnungswiedrigkeit die rechnung mittels sms bekommen.
Olaf Sauerbrei 30.11.18 22:59
Wo ist das Problem, zudem doch sowiso deine Tel.Nummer bei der Immi bekannt ist.
Also ich finde die Idee gut.
Jürgen Franke 30.11.18 22:59
Ein Service, der Immigration, der sicherlich
von vielen Farangs begrüßt werden wird, zumal hier für die Behörde kein zusätzlicher Personalaufwand benötigt wird..
Mike Dong 30.11.18 19:17
Das würde noch fehlen, daß die Handy Nummer registriert ist.