Vier militante Palästinenser bei Angriffen in Gaza getötet

Foto: epa/Netivei Israel
Foto: epa/Netivei Israel

GAZA/TEL AVIV (dpa) - Bei neuen israelischen Luftangriffen im Gazastreifen auf Ziele der Extremistengruppe Islamischer Dschihad sind nach palästinensischen Angaben vier weitere Menschen getötet worden. Ein Toter war Mitglied der militanten Palästinenserorganisation, wie diese am Mittwoch selbst mitteilte. Die drei anderen Toten sollen nach lokalen Quellen in Gaza ebenfalls militante Palästinenser gewesen sein. Bereits in der Nacht war bei Luftangriffen ein Mitglied des Islamischen Dschihads getötet worden.

Gleichzeitig wurden am Mittwoch erneut Raketen auf israelische Ortschaften abgefeuert. Im Grenzgebiet sowie in der Küstenstadt Aschkelon heulten am Morgen Warnsirenen, wie die israelische Armee mitteilte.

Seit Dienstagmorgen haben militante Palästinenser nach Angaben der israelischen Armee rund 220 Raketen auf Israel abgefeuert. Dutzende davon seien von der Raketenabwehr Iron Dome (Eisenkuppel) abgefangen worden.

Sie reagierten damit auf die gezielte Tötung eines Militärchefs des Islamischen Dschihad im Gazastreifen, Baha Abu Al Ata, durch die israelische Luftwaffe. Auch seine Frau kam bei dem nächtlichen Überraschungsangriff ums Leben. Insgesamt wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums am Dienstag zehn Palästinenser bei gezielten israelischen Luftangriffen getötet. Acht von ihnen hatten nach Angaben der israelischen Armee versucht, Raketen auf Israel abzufeuern.

Ägypten und die Vereinten Nationen bemühen sich nach israelischen Medienberichten um eine Beruhigung der Lage und vermitteln intensiv hinter den Kulissen.

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