Viele Tote durch Erdrutsche nach Tropensturm auf Philippinen

Auswirkungen des Tropensturms Trami auf den Philippinen. Foto: epa/Francis R. Malasig
Auswirkungen des Tropensturms Trami auf den Philippinen. Foto: epa/Francis R. Malasig

MANILA: Der Tropensturm «Trami» ist zwar weitergezogen, aber die Auswirkungen machen den Menschen auf den Philippinen immer noch zu schaffen. Die Behörden warnen, dass die Zahl der Toten steigen könnte.

Starkregen und Überflutungen durch den Tropensturm «Trami» machen den Menschen auf den Philippinen weiterhin zu schaffen. Die Behörden melden 90 Todesopfer und warnen, dass die Zahl weiter steigen könnte. Die Zahl derjenigen, die durch den Sturm ihr Zuhause verloren, stieg auf 560.000.

Am stärksten betroffen ist die Hauptinsel Luzon, auf der auch die Hauptstadt Manila liegt: Dort kamen durch Erdrutsche und Überflutungen die meisten Menschen um, vor allem in der Provinz Batangas südwestlich von Manila und der Region Bicol. Die Rettungskräfte versuchen, mehr als fünf Millionen Betroffene mit Hilfsgütern zu versorgen.

In den kommenden Tagen könnten Ausläufer eines weiteren Sturms namens «Kong-Rey» die Rettungsarbeiten behindern. Am Montag soll der Sturm sich intensivieren und könnte am Dienstag zu einem Taifun hochgestuft werden. Man sei in höchster Alarmbereitschaft, sagte Edgar Posadas, ein Sprecher der Katastrophenschutzbehörde. Die Behörden warnen auch vor der Möglichkeit, dass «Trami» am Montag eine Schleife drehen und dann erneut über die Philippinen ziehen könnte.

Erst vor wenigen Wochen hatte Taifun «Krathon» in dem Inselstaat gewütet. Anfang September fegte «Yagi» über die Inseln und riss etwa 20 Menschen in den Tod. Zehntausende mussten ihre Häuser verlassen.

Die Philippinen werden jedes Jahr von starken Stürmen und durchschnittlich etwa 20 Taifunen getroffen. Der bisher schlimmste Sturm «Haiyan» hatte im November 2013 mehr als 6.300 Todesopfer gefordert.

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