WIEN (dpa) - Mit dem Betrieb von mehreren Indoor-Cannabis-Plantagen soll eine Bande in Österreich eine halbe Tonne Marihuana in Umlauf gebracht haben.
21 Männer müssen sich seit Montag vor dem Landgericht Wien verantworten. Ihre Verteidigung zog zu Beginn des Prozesses die auf Hochrechnungen beruhende Erntemenge in Zweifel. «Der wirkliche Feind des Hanfbauers ist die gemeine Blattlaus.» Immer wieder habe es schädlingsbedingte Ernteausfälle gegeben, sagte ein Verteidiger. Laut Anklage hat die Bande mindestens elf Plantagen betrieben. Dazu wurden angemietete Häuser in großem Stil umgebaut - Zwischenwände eingerissen, Stromleitungen verlegt, Bewässerungssysteme installiert. Eigens angeheuerte Gärtner bekamen bis zu 3.000 Euro im Monat für ihre Dienste. Der Prozess ist bis Mitte Februar anberaumt.