Verstärkter Polizeischutz für israelische Olympia-Delegation

Der französische Präsident Macron besucht das Olympische Dorf Paris 2024. Foto: epa/Michel Euler / Pool
Der französische Präsident Macron besucht das Olympische Dorf Paris 2024. Foto: epa/Michel Euler / Pool

PARIS: Frankreich achtet bei den Olympischen Spielen stark auf Sicherheit. Eine Delegation wird beim Schutz besonders in den Blick genommen.

Die israelische Delegation soll bei den Olympischen Sommerspielen in Paris rund um die Uhr von der französischen Polizei geschützt werden. «Die israelischen Athleten sind - wie wir natürlich seit den Spielen in München wissen, aber auch zuletzt noch gesehen haben - besonders das Ziel von Angriffen», sagte Frankreichs geschäftsführender Innenminister Gérald Darmanin im Sender France 2. Deshalb würden alle Teams und Einzelpersonen während ihrer Zeit in Frankreich besonders geschützt werden.

Frankreichs geschäftsführender Außenminister Stéphane Séjourné betonte, die israelische Delegation sei in Frankreich willkommen. Er wolle auch seinem israelischen Amtskollegen am Telefon versichern, dass die Sicherheit der Delegation gewährleistet werde.

Bei den Olympischen Spielen 1972 in München verübten palästinensische Terroristen einen Anschlag, bei dem elf Mitglieder des israelischen Olympia-Teams und ein Polizist getötet wurden.

Die Zeitung «Israel Hayom» berichtete, dass der israelische Judoka Peter Paltchik eine Drohmail erhalten habe, in der er zu seiner eigenen Beerdigung geladen wurde. Auch der israelische Schwimmer Meiron Cheruti habe eine ähnliche Nachricht erhalten.

Sicherheit ist für Frankreich bei den Spielen ein großes Thema. Allein bei der Eröffnung am Freitag werden 45.000 Sicherheitskräfte im Einsatz sein.

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