Vermeintlicher Bangkoker Bombenleger in Pattaya verhaftet

Bereits mehrere Male wurde in den letzten Monaten ein vermutlich geistesgestörter ehemaliger amerikanischer Soldat festgenommen – und wieder freigelassen. Foto: Ruksiam News
Bereits mehrere Male wurde in den letzten Monaten ein vermutlich geistesgestörter ehemaliger amerikanischer Soldat festgenommen – und wieder freigelassen. Foto: Ruksiam News

PATTAYA: Ein ehemaliger US-Marinesoldat, der im vergangenen Monat in Bangkok als vermeintlicher Bombenleger verhaftet wurde, wurde am Freitagabend in Pattaya erneut festgenommen, nachdem er in einer Wohnung randaliert hatte.

Die Polizei wurde gerufen, weil der 35-Jährige Sachschäden verursacht und sich aggressiv verhalten hatte. Beamte versuchten zunächst, den Ausländer zur Vernunft zu bringen, aber ohne Erfolg. Er wurde schließlich gefesselt und in Gewahrsam genommen. Auf einem Video, das in den sozialen Medien gezeigt wurde, sagte der Amerikaner der Polizei: „Ich habe Waffen, viele Waffen".

Im April wurde er verhaftet, weil er ein „verdächtiges Paket" vor der US-Botschaft in Bangkok hinterlassen hatte. Bombenentschärfungsexperten untersuchten das Paket, das aber keinen Sprengsatz enthielt. Der Amerikaner wurde keiner Straftat beschuldigt, sondern zur psychiatrischen Untersuchung geschickt. Er war bereits im März in Pattaya festgesetzt worden, weil er nach Angaben der Polizei in der Öffentlichkeit für Unruhe gesorgt hatte und im Besitz eines Elektroschockers war. Bis Februar war der ehemalige Soldat in Chonburi als Englischlehrer tätig.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Markus Boos 24.05.20 14:35
Herr Johann Müller
Ihr geschätzter Kommentar hat mich veranlasst etwas zu googeln. In den USA gibt es das Kriegsveteranenministerium. Wikipedia beschreibt dessen Aufgaben ausführlich. Dort werden solche Menschen betreut. Es gibt wohl immer bedauernswerte Veteranen, welche dort durch den Raster fallen. Wie es wohl den Mann in diesem Artikel betrifft. Er sollte dringend den US Behörden zur Betreuung übergeben werden. Die NZZ schreibt übrigens dazu, dass sich TÄGLICH 20 Veteranen das Leben nehmen. Unglaublich wie viele Menschen durch sinnlose Kriege körperlich und eben auch psychisch geschändet werden.
Frederik 24.05.20 13:55
Gut gebaut
Das erste Mal, dass ich einen thailändischen Polizeibeamten mit einer derart kräftigen Statur sehe.
Ingo Kerp 24.05.20 13:52
Wieso kümmert sich die US-Botschaft nicht um den Mann, der offensichtlich phsychische Probleme hat. TH sollte ihn abschieben und die Behandlung den USA überlassen.
Wolfgang Krichel 24.05.20 13:49
Psychologische Hilfe
Ich schließe mich absolut den Ausführungen von Herr Müller ann. Ihm muss und sollte dringend geholfen werden. Das Herr Trump gehört auch zu Ihrem Job.