Verkaufsverbot für Alkohol am Strand

Ab Oktober müssen alle Liegestuhl- und Sonnenschirmvermieter einheitliche Schürzen tragen. Foto: PR Pattaya
Ab Oktober müssen alle Liegestuhl- und Sonnenschirmvermieter einheitliche Schürzen tragen. Foto: PR Pattaya

PATTAYA: Auf einer einberufenen Sondersitzung der Stadtverwaltung wurden am 15. September über 50 Vermieter von Liegestühlen und Sonnenschirmen an Pattayas Stränden informiert, dass sie ab dem 1. Oktober keine alkoholischen Getränke mehr verkaufen dürfen und einheitliche sowie nummerierte Schürzen tragen müssen.

Darüber hinaus wird ihnen ab dem Termin untersagt, ihre Strandparzellen unterzuvermieten, die Plätze werden darüber hinaus fortan einmal pro Jahr neu per Losverfahren vergeben.

Das Verkaufsverbot für alkoholische Getränke am Strand wird von lokalen Medien als Indiz dafür gedeutet, dass die Stadtverwaltung bei der Flottenparade zum 50-jährigen Jubiläum des Verbandes Südostasiatischer Nationen (ASEAN), ein „sauberes“ Stadtbild vermitteln will. Bei der ASEAN International Fleet Review 2017, die vom 13. bis 22. November im Bali-Hai-Hafen in Südpattaya stattfindet, werden neben Thailands Premierminister Prayut Chan-o-cha auch ranghohe Militärs und Regierungsvertreter aus den ASEAN-Staaten teilnehmen.

Während die Strandbudenbetreiber extreme Umsatzeinbußen befürchten, freuen sich die Kneipiers der Touristenmetropole. Das Verkaufsverbot von alkoholischen Getränken am Strand dürfte vor allem den Bars an der Pattaya Beach Road und Jomtien Beach Road regen Zulauf bescheren. Ob Touristen alkoholische Getränke am Strand konsumieren dürfen, die sie vorher bei Minimärkten wie 7-Eleven oder FamilyMart gekauft haben, wurde nicht bekanntgegeben.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Christof Basse 25.09.17 15:54
Was soll das?
Erst hat man den Strandbetreibern einen weiteren Tag "geklaut" in dem man neben dem Mittwoch auch den Donnerstag als "closed" auferlegt. Mir ist weltweit nicht bekannt, dass man in einer auf Strandtourismus ausgelegten Gegend solche Praktiken durchführt. Und jetzt darf auch kein Singha oder Leo mehr verkauft werden. Mir ist an den Stränden die ich besucht habe, bisher nicht aufgefallen, dass es durch exzessiven Alholgenuß zu entsprechenden Ausfällen gekommen ist. Diese finden dann ja wohl eher in den angrenzenden Beer Bars etc. statt. So kann man auch sein Image weiter verschlechtern.
Walter Dietrich 25.09.17 10:43
Allgemein
Ok.
TheO Swisshai 23.09.17 19:02
Ziel
Wieder eine Grund für einige Touristen, um sich ein anderes Plätzchen für Ihre Ferien zu suchen. Ist das wirklich das Ziel der Stadtverwaltung ?