Verfahren gegen 52 Terrorkämpfer

Foto: epa/Ronald Wittek
Foto: epa/Ronald Wittek

BERLIN (dpa) - Der Generalbundesanwalt in Deutschland hat bisher gegen 52 Islamisten aus dem Inland Verfahren geführt, die sich Terrorgruppen in Syrien oder im Irak angeschlossen hatten.

Wie aus einer am Montag veröffentlichten Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken hervorgeht, halten sich 28 dieser Islamisten aktuell in Deutschland auf. Die meisten von ihnen wurden zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.

Die Zahl der sogenannten Gefährder steigt den Angaben zufolge weiter an, allerdings nicht mehr im gleichen Tempo wie in den vergangenen Jahren. Aktuell stufen die Sicherheitsbehörden 767 Menschen als Gefährder ein - darunter 33 Frauen und Mädchen.

Als islamistische Gefährder gelten Menschen, denen die Sicherheitsbehörden einen Terroranschlag grundsätzlich zutrauen. Vor einem Jahr beobachteten die Ermittler deutschlandweit 705 Gefährder. Im vergangenen April hatten sie 760 Menschen im Blick.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Jürgen Franke 21.11.18 08:35
Völlig richtig, Herr Auer,
bei war der Wunsch der Vater des Gedankens. Es ist zu hoffen, dass die Polizei ausreichendes Personal hat, um diese Personengruppe auch ständig beobachten zu können.
Hermann Auer 21.11.18 00:29
@Jürgen Franke
Ich verstehe den Artikel so, dass die Zahl der Gefährder nicht gesunken, sondern leicht gestiegen ist, nämlich von 705 im Jahr 2017 auf 760 im Frühjahr 2018.
Jürgen Franke 20.11.18 11:41
Höchst erfreulich, dass die Zahl der
terroristischen Gefährder von 760 auf 705 gesunken ist. Diese Information verdanken wir einer Anfrage der Linken an die Regierung. Was die anderen Terroristen nach dem Absitzen ihrer Strafen machen, kann sich jeder ausmalen.