BERLIN (dpa) - Der Generalbundesanwalt in Deutschland hat bisher gegen 52 Islamisten aus dem Inland Verfahren geführt, die sich Terrorgruppen in Syrien oder im Irak angeschlossen hatten.
Wie aus einer am Montag veröffentlichten Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken hervorgeht, halten sich 28 dieser Islamisten aktuell in Deutschland auf. Die meisten von ihnen wurden zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.
Die Zahl der sogenannten Gefährder steigt den Angaben zufolge weiter an, allerdings nicht mehr im gleichen Tempo wie in den vergangenen Jahren. Aktuell stufen die Sicherheitsbehörden 767 Menschen als Gefährder ein - darunter 33 Frauen und Mädchen.
Als islamistische Gefährder gelten Menschen, denen die Sicherheitsbehörden einen Terroranschlag grundsätzlich zutrauen. Vor einem Jahr beobachteten die Ermittler deutschlandweit 705 Gefährder. Im vergangenen April hatten sie 760 Menschen im Blick.