NEW YORK (dpa) - Die Vereinten Nationen haben sich besorgt über die Gewalt gegen die muslimische Minderheit der Rohingya in Myanmar gezeigt. Die humanitäre Situation für die Rohingya sei «katastrophal», sagte UN-Generalsekretär António Guterres am Mittwoch (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz in New York. «Ich fordere alle Länder auf, zu unternehmen, was sie können, damit humanitäre Hilfe geleistet werden kann.»
Der UN-Sicherheitsrat befasste sich am Mittwoch erstmals seit der Eskalation des Konflikts mit dem Thema, allerdings hinter verschlossenen Türen. Es habe einen «sehr ausgedehnten Austausch von Ansichten» gegeben, sagte der äthiopische UN-Botschafter und derzeitige Ratspräsident Tekeda Alemu nach dem Treffen. Die Mitglieder des Rates seien «sehr besorgt» und forderten alle Beteiligten auf, Schutz und Sicherheit der Rohingya sicherzustellen.
Myanmar steht wegen des brutalen Vorgehens der Sicherheitskräfte gegen die muslimische Minderheit der Rohingya derzeit massiv in der Kritik. Nach UN-Angaben sind mittlerweile etwa 370.000 Rohingya aus Myanmar ins Nachbarland Bangladesch geflohen.
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