Verdächtige Päckchen in Botschaften

Foto: epa/Kaitlyn Offer
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CANBERRA (dpa) - Bei mehreren ausländischen Vertretungen in der australischen Hauptstadt Canberra sowie in der Millionen-Metropole Melbourne sind Sendungen mit verdächtigem Material eingegangen. Dies bestätigte die australische Polizei am Mittwoch. Betroffen waren unter anderem die Vertretungen Frankreichs, Indiens und der Schweiz. In australischen Medien hieß es zunächst auch, beim deutschen Konsulat in Melbourne sei ein Päckchen abgegeben worden. Das Auswärtige Amt teilte später jedoch mit, dies sei nicht der Fall.

Nach ersten Angaben der Behörden des Bundesstaates Victoria wurden allein in Melbourne insgesamt zehn Fälle gemeldet. Die Lage sei «unter Kontrolle», hieß es. Die Polizei erklärte, die Sendungen würden untersucht. Gefahr für die Allgemeinheit bestehe nicht. Einzelheiten nannten die Behörden nicht. Auf den Briefen und Päckchen standen in englischer Sprache Warnungen wie «Asbest» und «Ziehen Sie eine Maske auf». Der Hintergrund war zunächst unklar.

Der Ehemann der Schweizer Honorarkonsulin Manuela Erb, Peter Erb, berichtete, dass mit der normalen Post ein Umschlag eingegangen sei, der eine Plastiktüte mit weißem Material enthalte. «Darauf stand «Asbest». Wir haben den Umschlag in eine andere Plastiktüte gebracht und den Notruf angerufen. Innerhalb von zehn Minuten war jemand da», sagte Erb der dpa. Ob tatsächlich Gefahr bestehe, wisse er nicht. «Man muss solche Dinge ernst nehmen, bis sie es nicht mehr sind.»

In Melbourne haben zahlreiche Staaten Konsulate oder sind mit Honorarkonsuln vertreten. Die Botschaften haben ihren Sitz in Canberra.

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