US-Verteidigungsminister in Südkorea

US-Verteidigungsminister James Mattis (l.) schüttelt dem südkoreanischen Verteidigungsminister Song Young-moo (r.) die Hand. Foto: epa/Chung Sung-jun
US-Verteidigungsminister James Mattis (l.) schüttelt dem südkoreanischen Verteidigungsminister Song Young-moo (r.) die Hand. Foto: epa/Chung Sung-jun

SEOUL (dpa) - US-Verteidigungsminister James Mattis ist zu Gesprächen über die jüngsten Entspannungsschritte im Streit um das nordkoreanische Atomprogramm in Südkorea eingetroffen.

Nach seiner Ankunft am Donnerstag hätten Mattis und sein Amtskollege Song Young Moo Gespräche aufgenommen, teilte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Seoul mit. Im Mittelpunkt steht vor allem die Umsetzung der Vereinbarungen, die US-Präsident Donald Trump vor etwa zwei Wochen bei seinem Gipfeltreffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un in Singapur getroffen hatte.

Es wurde erwartet, dass während des Besuchs von Mattis auch die Aussetzung gemeinsamer Militärmanöver zur Sprache kommt. Trump hatte in Singapur überraschend die Suspendierung von Manövern mit Südkorea angekündigt. Später hieß es aus Washington, Mattis habe in Abstimmung mit dem Verbündeten ausgewählte Militärübungen auf unbestimmte Zeit ausgesetzt.

Am Mittwoch bekräftigte der Befehlshaber der US-Streitkräfte Korea (USFK), Vincent Brooks, dass nicht die Beendigung aller Manöver zu erwarten sei. Vielmehr schaffe die Entscheidung mehr Spielraum, um die Gespräche mit Nordkorea voranzubringen.

Kim hatte sich in einer gemeinsamen Erklärung mit Trump zur «kompletten Denuklearisierung» verpflichtet. Kritisiert wurde, dass die Erklärung keine konkreten Angaben darüber enthält, wie und bis wann dieses Ziel erreicht werden soll.

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Ingo Kerp 29.06.18 13:16
Im Mittelpunkt der Gespräche vom US-Mattis mit seinem südkoreanischen Kollegen stehen vor allem die Umsetzung der Vereinbarungen, die US-Präsident Donald Trump vor etwa zwei Wochen bei seinem Gipfeltreffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un in Singapur getroffen hatte. Wie der heutigen Presse zu entnehmen war, wird sogar eine A-Anlage in N.Korea erweitert und aufgerüstet.