US-Präsidentschaftsbewerber wollen Verhältnis zu Europa verbessern

Foto: epa/Cj Gunther
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WASHINGTON (dpa) - Mehrere demokratische Präsidentschaftsbewerber haben sich dafür stark gemacht, im Fall eines Wahlsiegs das Verhältnis zu Europa wieder zu verbessern.

Die Senatorin Elizabeth Warren sagte dem Nachrichtenportal «t-online.de», man könne mit Deutschland und Europa etwa in den Bereichen Handel und globaler Sicherheit enger zusammenzuarbeiten. Sie kritisierte Trumps Ansatz, «einen Handelskrieg mit China zu beginnen, während er zeitgleich Europa, Kanada und Südkorea einen Handelskrieg erklärt». Die USA seien deswegen in einer Handelskrise, die die gesamte Wirtschaft bedrohe. «Deshalb denke ich, dass ein großer Teil unserer Außenpolitik darin bestehen muss, mit unseren Verbündeten zusammenzuarbeiten und den Unterschied zwischen unseren Freunden und unseren Feinden zu kennen», sagte Warren «t-online.de» weiter.

Das transatlantische Verhältnis hat unter dem Republikaner Donald Trump stark gelitten. Trump überzieht Deutschland regelmäßig mit Kritik - etwa beim Thema Verteidigungsausgaben.

Die Senatorin Warren gehört bei den Demokraten zu den aussichtsreichsten Bewerbern für das Rennen gegen Trump bei der Präsidentschaftswahl 2020. Ihr Parteikollege Jay Inslee, der sich ebenfalls um die Kandidatur bewirbt, sagte «t-online.de», er sehe in Deutschland einen «großartigen Partner» bei der Bekämpfung der Klimakrise. Er freue sich darauf, wenn beide Länder bei dem Thema wieder zusammenarbeiten könnten, fügte der Gouverneur des Bundesstaates Washington hinzu.

Der Senator Michael Bennet aus Colorado versprach, als erste Amtshandlung in einer möglichen Präsidentschaft «nach Europa zu reisen und den Verbündeten zu versichern, dass wir das transatlantische Bündnis und die Nato als maßgebliches Bollwerk für den Bestand westlicher Demokraten verstehen». Weiter sagte Bennet dem Nachrichtenportal: «Wir stehen vor der wichtigen Aufgabe, Putin und dessen Angriffe auf die Demokratien zurückzudrängen, die schwerwiegend sind und die unser Präsident nicht einmal einräumt.»

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