Ein mutmaßlicher Drahtzieher von Kenia-Angriff getötet

NAIROBI/MOGADISCHU (dpa) - Das US-Militär hat nach eigenen Angaben einen Terroristen getötet, der für den Angriff auf einen von US-Soldaten genutzten Stützpunkt in Kenia mitverantwortlich gewesen sein soll.

Es handle sich um einen Anführer der somalischen Terrormiliz Al-Shabaab, der für die Planung und Leitung von Terroraktivitäten in der Grenzregion mit Kenia zuständig gewesen sei - darunter der Angriff auf den Flugplatz Manda Bay, teilte das US-Militär mit. Zudem sei seine Ehefrau getötet worden, die auch ein Mitglied von Al-Shabaab gewesen sei, hieß es am Dienstagabend. Die beiden wurden demnach bei einem Luftangriff am Samstag nahe Saakow im Süden Somalias getötet.

Anfang Januar griffen Kämpfer von Al-Shabaab den Flugplatz Manda Bay an der kenianischen Küste an, der auch vom US-Militär als Stützpunkt genutzt wird. Bei dem Angriff starben ein US-Soldat und zwei Mitarbeiter eines Dienstleisters des US-Militärs. Das US-Militär nutzt den Stützpunkt nach eigenen Angaben vor allem für die Ausbildung von Soldaten afrikanischer Partnerstreitkräfte.

Al-Shabaab kämpft seit Jahren in Somalia am Horn von Afrika um die Vorherrschaft. Die sunnitischen Fundamentalisten haben Verbindungen zum Terrornetzwerk Al-Kaida und verüben Anschläge und Angriffe. Das US-Militär fliegt immer wieder Luftangriffe gegen die Terrorgruppe in Somalia. Al-Shabaab verübt auch immer wieder Anschläge im Nachbarland Kenia und rekrutiert dort zudem Kämpfer.

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