US-Luftfahrtbehörde warnt vor Gefahren bei Flügen über Golfregion

Foto: epa/Michael Reynolds
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WASHINGTON (dpa) - Die US-Luftfahrtbehörde hat amerikanische Fluggesellschaften angesichts der Spannungen im Nahen Osten vor möglichen Gefahren gewarnt. Bei Flügen über dem persischen Golf und dem Golf von Oman gelte es, Vorsicht walten zu lassen, da es «verstärkte militärische Aktivitäten und erhöhte politische Spannungen» in der Region gebe, hieß es in einer Mitteilung der Luftfahrtbehörde FAA.

Diese Aktivitäten könnten ein Risiko für Fluggesellschaften darstellen, da es zu Fehlinterpretationen kommen könne. Flugzeuge, die das Gebiet überfliegen, könnten zudem «unbeabsichtigten» GPS- und Kommunikationsstörmaßnahmen ausgesetzt sein, hieß es in der Mitteilung weiter, die die FAA am Donnerstag herausgegeben hatte.

Die Lage in der Golfregion gilt wegen des Streits zwischen den USA und dem Iran derzeit als sehr angespannt. Das US-Verteidigungsministerium entsandte unter anderem einen Flugzeugträger und eine Bomberstaffel in den Nahen Osten mit der Begründung, es gebe Hinweise auf mögliche iranische Angriffe gegen US-Truppen. Die USA und ihr enger Verbündeter Saudi-Arabien werfen dem Iran vor, Unruhe zu stiften und Terrorismus zu unterstützen.

Washington setzt die Islamische Republik seit mehr als einem Jahr massiv unter wirtschaftlichen Druck, inzwischen wird offen die Gefahr eines Krieges diskutiert. US-Präsident Donald Trump hat zuletzt aber mehrfach betont, dass er mit dem Iran verhandeln wolle. Medienberichten zufolge soll er bei einer Sitzung im Weißen Haus klargemacht haben, dass er kein Interesse an einem Krieg habe.

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Jürgen Franke 21.05.19 13:11
Herr Obermeier, das durfte ich nicht
schreiben, da derartig Dinge leider zensiert werden. Aber vergessen sollten diese Tatsachen trotzdem nicht.
Enrico Fantauzzi 21.05.19 13:11
@Joerg Obermeier
Das ist jetzt achtzi Jahre her und das war in der Geschichte Deutschlands ein Mal. In diesem Zusammenhang haben aber weder Sie noch ich Stellung bezogen zum zweiifellos beschämenden Kapitel Genozid. Es geht hier nur um Kreigsgrund. Wie lange soll man noch daran festhalten und sich damit brüsten? Die USA hingegen haben in der selben Zeit jede Menge militärischer Konflikt und Kriege angezettel, ohne jemals angegriffen worden zu sein. Was den ebenso beschämenden Umgang mit der Sklaveriei sowie den Genozid an den Ureinwohnern betrifft, stehen sie Deutschland in nichts nach und haben auch kein Recht auf irgend eine andere Nation zu zeigen. Und zum Schluss: Merke, Nestbeschmutzereikultur ist keine Kultur sondern nur Nestbeschmutzerei.
Jürgen Franke 20.05.19 15:07
Es muß bei der USA immer erst einen
Grund gefunden werden, um einen Krieg zu beginnen. Vor dem Krieg gegen den Irak (den die Merkel gerne mit gemacht hätte, der Schröder aber nicht) war es Vietnam und davor 1941 Pearl Harbor. Eine zulange Friedenszeit ist für einige Menschen offensichtlich unerträglich.
Enrico Fantauzzi 20.05.19 10:40
......es gebe Hinweise auf mögliche iranische Angriffe gegen US-Truppen. Sicher doch, und Präsident Bush jr. hatte "Beweise" dafür, dass der Irak über Massenvernichtungswaffen verfügt. Wir sollten uns an dieser Stelle daran erinnern, dass der Iran noch nie eine andere Nation angegriffen hat, im krassen Gegensatz zu den USA. Ich hoffe, Trump, sein Kreigstreiber Bolton und dessen Spiessgesellen sind bald Geschichte