US-Bürger nach zwei Jahren aus venezolanischer Haft entlassen

Symbolbild: Fotolia.com
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WASHINGTON/CARACAS (dpa) - Nach fast zwei Jahren Haft im Gefängnis des venezolanischen Geheimdienstes ist ein US-Bürger freigelassen worden. Das bestätigten die Behörden in den USA und in Venezuela am Samstag. Nach seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten sollte Joshua Holt am Abend von US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus empfangen werden.

Holt war 2016 nach Venezuela gereist, um zu heiraten. Der frühere mormonische Missionar aus dem US-Bundesstaat Utah hatte seine Freundin Tamara Belén Caleño im Internet kennengelernt. Nach der Hochzeit wollte das Paar gemeinsam in die USA ziehen.

Bei einer Razzia in der Wohnung des Paares wurden später allerdings angeblich Schusswaffen, Munition, ein Sprengsatz und detaillierte Karten der Hauptstadt Caracas entdeckt. Holt wurde wegen Terrorismus und Spionage festgenommen und fast zwei Jahre im Geheimdienstgefängnis Helicoide inhaftiert. Die US-Regierung bezeichnete ihn als Geisel der sozialistischen Führung in Venezuela.

Nach seiner umstrittenen Wiederwahl hatte Venezuelas Präsident Nicolás Maduro zuletzt die Freilassung von Oppositionellen in Aussicht gestellt. Nach Angaben der Nichtregierungsorganisation Foro Penal sitzen in Venezuela rund 350 politische Gefangene in Haft.

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