WASHINGTON (dpa) - Die Deutsche Bank sowie die Geldinstitute Credit Suisse, UBS und Barclays haben von US-Aufsehern grünes Licht für ihre Notfallpläne erhalten. Die Pläne hätten zwar Schwächen, diese seien aber nicht so schwerwiegend, dass zusätzliche Auflagen nötig würden, teilten die Finanzaufseher der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) und der Einlagensicherung FDIC am Donnerstag in Washington mit. Die Deutsche Bank begrüßte die Entscheidung der Regulierer und versprach, sich mit deren Kritik zu befassen.
Das US-Geschäft hatte der Deutschen Bank in der jüngeren Vergangenheit viele Probleme bereitet. Mehrmals rauschte die US-Tochter durch die Stresstests der Fed. Zudem mussten in den letzten Jahren etliche hohe Strafen wegen diverser Rechtskonflikte in den USA gezahlt werden.
Die «Testamente» der Banken waren eine Reaktion auf die letzte große Finanzkrise, als der Crash der Investmentbank Lehman Brothers 2008 die Weltwirtschaft erschütterte. Erstmals forderten die US-Behörden 2012 detaillierte Abwicklungspläne von den Geldhäusern ein, mit denen die Institute eine für die restliche Finanzwelt risikolose Abwicklung im Fall des eigenen Zusammenbruchs sicherstellen sollten.
Bei jeder kriminellen Schweinerei in den USA und nicht nur dort in der ersten Reihe sieht es jetzt danach aus dass too-big-to-fail auf einmal wieder interessant wird für diese Bangster.