Urteile im Wiener Prozess um Tod einer 13-Jährigen

Symbolfoto: Freepik/wirestock
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WIEN: In dem Prozess um die mutmaßliche Vergewaltigung und Tötung eines 13-Jährigen Mädchens in Wien werden am Freitag die Urteile für die drei angeklagten jungen Männer erwartet. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, ihr Opfer im Juni 2021 mit Drogen willenlos gemacht zu haben, um es danach zu missbrauchen. Laut der Gerichtsmedizin starb die 13-Jährige an den Folgen einer mehrfachen Überdosis Ecstasy und an Ersticken. Ihre Leiche wurde an einem Straßenrand abgelegt.

Die Geschworenen haben zu entscheiden, ob es sich bei dem Delikt um eine Vergewaltigung mit Todesfolge oder um einen Mord handelt. Die Angeklagten, die zwischen 19 und 24 Jahre alt sind, haben sich nur teilweise schuldig bekannt, und zwar wegen schweren sexuellen Missbrauchs einer Unmündigen. Falls sie verurteilt werden, drohen Strafen von zehn Jahren bis lebenslang.

DNA-Spuren, Gewaltmale am Körper des Mädchens sowie Handyvideos aus der Tatnacht belegen aus Sicht der Staatsanwaltes ihre Schuld. Die drei aus Afghanistan stammenden Verdächtigen haben während des Prozesses einander die Verantwortung zugeschoben.

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