Unwetterwarnung für zwölf Provinzen

Foto: epa-efe/Diego Azubel
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CHIANG MAI: Die Bewohner von zwölf Provinzen in Nord- und Nordost-Thailand müssen sich ab Montag (9. September 2024) auf starke Regenfälle einstellen, da der Taifun Yagi voraussichtlich heute in Vietnam landet. Das National Hydroinformatics Data Center (NHC) teilt mit, dass der Taifun zu einem Tiefdruckgebiet herabgestuft wird, sobald er den nördlichen Teil von Laos überquert und weiter ins Landesinnere zieht.

Besonders betroffen sind die Provinzen Mae Hong Son, Chiang Mai, Tak, Chiang Rai, Lampang, Lamphun, Phayao, Nan, Loei, Nong Khai, Bung Kan und Nakhon Phanom. Hier wird mit heftigen Regenfällen gerechnet, die bereits heute beginnen sollen. Das Meteorologische Amt warnt auch die östlichen und westlichen südlichen Regionen vor schweren Regenfällen und möglichen Sturzfluten, die durch den Einfluss des Südwestmonsuns verursacht werden könnten.

Zusätzlich wird für die Andamanensee und den oberen Teil des Golfs von Thailand ein Seegang von bis zu drei Metern erwartet. Kleineren Booten wird geraten, dieses Wochenende nicht auszulaufen.

Surasee Kittimonthon, Generalsekretär des Amtes für Nationale Wasserressourcen (ONWR), erklärt, dass bereits Maßnahmen ergriffen wurden, um die Wassermengen zu regulieren, die in den Chao Phraya-Staudamm in Chai Nat fließen. Zwischen dem 9. und 10. September 2024 wird ein Anstieg des Wasserflusses an der C2-Wasserstation in Nakhon Sawan von 1.500 bis 2.000 Kubikmetern pro Sekunde erwartet.

In Vorbereitung auf die kommenden Herausforderungen wurden alle betroffenen Parteien aufgefordert, Pläne zur Verhinderung und Milderung von Überschwemmungen zu erstellen. Zudem soll am 15. September 2024 ein vorgeschobenes Kommandozentrum in Ayutthaya eingerichtet werden, um die Wassersituation in den zentralen Ebenen effektiver zu managen.

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Dieter Kowalski 07.09.24 18:07
Das der Sirikit Staudamm in Uttaradit bereits zu 80% gefüllt ist, scheint die Verantwortlichen scheinbar nicht zu kratzen (war 2011 das Gleiche). Die letzten Jahre war der zweitgrößte Staudamm Thailands, am Ende der Regenzeit im Oktober, zu maximal 60-65% gefüllt. Wenn da jetzt aus dem Norden weiterer Zufluss erfolgt, und man dann zusätzlich Wasser ablassen muss, bedeutet das Land unter von Phitsanulok bis Bangkok.