BANGKOK: Der Handel mit illegalen Zigaretten hat sich in Thailand mehr als verdoppelt. So lautet das Ergebnis einer jüngsten Studie, die von Philip Morris (Thailand) Ltd. (PMTL) mit Sitz in Bangkok in Auftrag gegeben wurde.
Dem privatwirtschaftlichen Hersteller von Tabakprodukten folgend, entgehen dem Fiskus durch Schwarzmarktzigaretten jährlich Steuereinnahmen in Höhe von mindestens 3,6 Milliarden Baht. Gemäß der Studie, die vom Marktforschungsinstitut Nielsen durchgeführt wurde, ist der Handel mit unverzollten Zigaretten im Jahr 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 2,9 auf 6,6 Prozent gestiegen.
Am weitesten verbreitet seien illegale Zigaretten im tiefen Süden des Landes, so in Satun (76,6 Prozent), Songkhla (67 Prozent) und Phattalung (40 Prozent), informierte Pongsathorn Ansusinha, PMTL-Direktor für Unternehmensangelegenheiten, in „The Nation“. Von 10.000 Proben entsorgter Zigarettenschachteln, die für die Studie gesammelt wurden, waren 669 (oder 6,6 Prozent) ohne das thailändische Steuerzeichen. Gemäß Pongsathorn habe die Erhöhung der Verbrauchssteuer im September 2017 dazu geführt, dass viele Konsumenten mit dem Rauchen aufgehört haben oder aber auf Drehtabak oder illegale Zigaretten umgestiegen seien, da sie sich legale Zigaretten nicht mehr leisten können.