KAIRO (dpa) - Die ägyptischen Behörden haben die Untersuchungshaft für einen bekannten Menschenrechtler in dem nordafrikanischen Land verlängert.
Die Staatsanwaltschaft habe die Haft für Patrick George Zaki um weitere 15 Tage verlängert, teilte die Egyptian Initiative for Personal Rights (EIPR) am Samstag mit, eine Menschenrechtsorganisation, für die Zaki arbeitet. Zaki, der ein Studium in Italien absolviert, war Anfang Februar während eines Heimatbesuchs bei der Ankunft am Flughafen Kairo festgenommen worden. Ihm wird unter anderem vorgeworfen, zum Staatsumsturz und zu Gewalt angestiftet zu haben.
Seinen Anwälten zufolge wurde der 27 Jahre alte Mann geschlagen, mit Elektroschocks gefoltert, bedroht und wegen seiner Arbeit befragt. Menschenrechtsorganisationen kritisieren immer wieder den harten Umgang der ägyptischen Sicherheitsbehörden mit Aktivisten und Oppositionellen.