Unterirdische Schnellstraße gegen den Stau

Tägliche Staulawine in Bangkok. Foto: epa/efe/Barong Sangnak
Tägliche Staulawine in Bangkok. Foto: epa/efe/Barong Sangnak

BANGKOK: Die Stadtverwaltung erwägt den Bau einer unterirdischen Schnellstraße, um so ständige Verkehrsstaus zu verringern.

Nach dem Plan des Verkehrs- und Verkehrsplanungsamtes soll die Straße neun Kilometer lang sein, beginnend bei der Naradhiwat Rajanagarindra Road im Zentrum von Bangkok bis zum Bezirk Sam Rong in der Provinz Samut Prakan. „Erste Untersuchungen haben ergeben, dass dort die erste unterirdische Schnellstraße in Thailand gebaut werden kann", sagte der stellvertretende Generaldirektor Chayatan Phromorn. „Sie könnte dazu beitragen, die Verkehrsstaus in Sathorn, Silom und umliegenden Gebieten zu verringern." Für die Schnellstraße würde eine Maut erhoben, und sie könnte in zwei Ebenen für öffentliche Verkehrsmittel und private Fahrzeuge aufgeteilt werden. Laut „Khao Sod“ werden die Baukosten auf 2 bis 10 Milliarden Baht pro Kilometer geschätzt. Laut Verkehrsminister Arkhom Termpittayapaisith könnten mehr unterirdische Straßen in Bangkok folgen. Eine aktuelle Studie des Urban Design and Development Centre der Universität Chulalongkorn fand heraus, dass Straßen in Bangkok nur sieben Prozent des Stadtgebietes ausmachen, während der Durchschnitt in den meisten Großstädten bei 20 bis 25 Prozent liegt.

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Leserkommentare

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Thomas Thoenes 11.10.18 14:41
Bangkok und unterirdisch?
Gut - machbar ist alles, aber Preis und Aufwand stehen garantiert nicht im Verhältnis zum Nutzen. Bangkok hat jetzt schon ein fast unlösbares Wasserproblem bei Starkregen. Wo soll das Wasser hin, dem dann zusätzlich durch das Volumen der Tunnel der Sickergrund genommen wird? Mehr öffentlicher Verkehr und Privatautos Verbotszonen in der Innenstadt. Kostet keine Milliarden und bringt ne Menge.