BANGKOK: Das thailändische Verkehrsministerium hat kürzlich Pläne vorgestellt, Teile des Hafens von Bangkok im Rahmen einer umfassenden Entwicklungsinitiative in einen „Unterhaltungskomplex“ zu verwandeln. Dennoch betonen Regierungsbeamte, dass vor einer Umsetzung klarere Vorschriften und Maßnahmen erforderlich seien.
Manaporn Charoensri, stellvertretende Verkehrsministerin, erklärte am Dienstag (10. September 2024) während einer Pressekonferenz, dass die Regierung nicht die Absicht habe, den Hafen von Bangkok vollständig zu verlagern. Vielmehr liege der Schwerpunkt auf der Verbesserung des bestehenden Hafens, um die Wassertransport- und Logistiksysteme zu optimieren.
Der Entwicklungsplan zielt darauf ab, die Effizienz zu steigern und gleichzeitig Einnahmen aus dem 2.353 Rai (928 Hektar) großen Hafengelände zu generieren. Ein Teil des Plans sieht vor, ungenutzte Flächen für Wohn- und Gewerbeprojekte im Rahmen des sogenannten „Smart Port Development Plans“ zu nutzen.
Zu den Bedenken hinsichtlich des geplanten Unterhaltungskomplexes sagte Ministerin Manaporn: „Der Hafen von Bangkok ist zwar Teil dieses Projekts, aber es wird nicht das gesamte Hafengelände dafür genutzt. Die thailändische Hafenbehörde hat bereits Entwicklungspläne, um den Hafen in einen ‚Smart Port‘ zu verwandeln. Dazu gehören gemischt genutzte Gewerbegebiete, ein effizienterer Warenumschlag, der Bau eines Stadions sowie die Umsiedlung der Anwohner in Hochhäuser.“
Manaporn hob hervor, dass der Unterhaltungskomplex lediglich ein Teil der gesamten Entwicklungsstrategie sei. Sie fügte hinzu: „Sobald die politischen Rahmenbedingungen klarer sind, werden die zuständigen Behörden die Angelegenheit gemeinsam diskutieren. Diese Frage erfordert einen umfassenden Ansatz, und wir erwarten, dass der Premierminister einen Ausschuss einsetzt, der die Situation transparent prüft.“
Das geplante Projekt des Unterhaltungskomplexes ist Teil der breiteren Regierungspolitik, die dem Parlament zur Prüfung vorgelegt werden muss. Bevor jedoch konkrete Schritte unternommen werden, warten die Beamten auf detailliertere Vorgaben und Maßnahmen.