Neue TV-Kommissarin spielt in «Prometheus» mit

Archivbild: epa/Urs Flueeler
Archivbild: epa/Urs Flueeler

BERLIN (dpa) - Fleischfarbene Anzüge, fette Beulen und dicke Schnuten: Die Berliner Schaubühne hat im neuen Theaterstück «Prometheus» drei unförmige Wesen gezeigt. Bei der Premiere am Donnerstagabend standen die angehende Schweizer «Tatort»-Kommissarin Carol Schuler (ab Herbst 2020 im Fernsehen zu sehen), Florian Anderer und ein mit Schlamm verkrusteter Axel Wandtke auf der Bühne.

Regie führte der Schauspieler Bastian Reiber, der selbst kurze Auftritte hatte und einen amüsant verunsicherten Prometheus gab. «Bei uns geht es vor allem um Prometheus als Menschenbildner: Er hat die Menschen aus Lehm und Wasser gemacht, sie aber fehlerhaft und unfertig zurückgelassen», hatte Schuler angekündigt.

Es gehe um den unfertigen Menschen, der mit sich hadere und auf einen Erlöser hoffe, der ihn fertigstelle, sagte die 32-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Auf der Bühne wird dann geschlackert und gezittert, geschwitzt und geleckt, geputzt und gewackelt. Und über Getreide sinniert, von «Mais» bis «Dinkel». Die Inszenierung hat etwas von Stummfilm - mit 1980er-Kneipen-Songs und Nebelmaschine.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.