ZÜRICH: Eine Galerie in Zürich zeigt ab Juni rund 50 bislang nie ausgestellte Werke des amerikanischen Street-Art-Künstlers Keith Haring (1958-1990). Darunter sind 30 farbigen Tuschzeichnungen sowie bemalte Gegenstände wie Jeans-Jacken, ein Skateboard, Banknoten und Originalschilder der New Yorker U-Bahn, wie Daniel Wahrenberger, Partner der Galerie WOS, mitteilte. Die Werke stammten aus einer privaten belgischen Sammlung und sind auch zu kaufen. Die Preise bewegten sich zwischen 1500 und 85.000 Franken (bis 77.500 Euro).
Haring wurde mit seinen humorvollen, linienförmigen Figuren von Menschen, Hunden und UFOs im Komikstil berühmt. Er starb 1990 mit 31 Jahren an den Folgen einer HIV-Infektion. Er nutzte seine Bilder zuletzt, um für die damaligen Tabu-Themen Safer Sex und Aids-Bewusstsein zu werben.
Zu sehen sind in Zürich auch mehr als 20 Fotografien von Edouard Curchod. Er hatte Haring einmal zum Jazz Festival in Montreux begleitet und den Künstler dort fotografiert. Nach Belgien kam Haring in den 80er Jahren auf Einladung einer Galeristin in Antwerpen, wie Wahrenberger sagte. Das Sammler-Ehepaar Ellenbosch-Pauwels habe ihm damals einen Raum als Atelier zur Verfügung gestellt, und Haring habe dort aus Spaß diverse Alltagsgegenstände der Familie bemalt.
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