Unaufhaltsam

Unaufhaltsam

Dieser Titel der Kolumne ist das letzte Mal auf unerklärliche Weise abhanden gekommen, obwohl das Wort doch auf wunderschöne Weise die Entwicklung Pattayas umschreibt, und so konnten wir nicht widerstehen, Pattaya ist unaufhaltsam, unnachahmlich, unwiderstehlich, Pattaya profitiert von allen Entwicklungen in Thailand und außerhalb, vom Tsunami bis zu den Curfews (Ausgehverbot), die Stadt hat in 20 Jahren einen unglaublichen Sprung vorwärts gemacht.

Pattaya scheint eine Lücke zu füllen, und alle offensichtlichen Nachteile sind schlichtweg kein Thema für kurzfristige Besucher, die sagen einem ganz klar, "weshalb müsst ihr Expats immer etwas motzen, ich wünschte, ich könnte immer hier sein".

In diesen Tagen wird Pattaya von Besuchern aus Russland und den "Ehemaligen" wahrlich überschwemmt. Werden diese in der Lage sein, den Überschuss an zu verkaufenden Häusern und Condos abzubauen?

Die Westler werden das nicht tun können, aus währungstechnischen Gründen, und der Baht wird wohl noch einige Zeit (zu) stark bleiben, vor allem, da nun das amerikanische Finanzamt auch den Thai-Baht als zu billig erachtet. Keine Geschenke von jener Seite. Wenn ich daran denke, dass der US-Dollar gegen den japanischen Yen, z.B., innerhalb von weniger als 40 Jahren von 360Y/1$ auf 81Y/1$ gefallen ist, und die Amis haben nach wie vor ein enormes Handelsbilanzdefizit.

Die Immobilien-Branche wird sich wohl auf die Käufer aus Regionen mit den starken Währungen des Ostens, Yen, Yuan, Won, konzentrieren müssen.

Die signalisierten Fußgängerstreifen

Wie zu befürchten war, geht die Einführung der Fußgängerstreifen mit Rotlicht mangels jeglicher Erfahrung nur zögerlich vor sich. Es wird nun aber mittels Helfern viel Arbeit geleistet (siehe auch Foto 2), damit keine weiteren Videos auf YouTube erscheinen müssen, die ein Verkehrsverhalten der motorisierten Teilnehmer zeigen, das bedenklich ist, aber in den Videos nur noch zum Lachen verführen kann. Natürlich außer man ist Fußgänger!

Die allgegenwärtigen Straßenplakate

Zurzeit finden Sie auf praktisch allen größeren Straßen der Stadt Pattaya Plakate wie auf den Fotos oben, und wir möchten Ihnen den Inhalt näher bringen. Foto 1 ist eine Eigenwerbung für die Erfolge des dynamischen Bürgermeisters und besagt:

"Urlaubsort für Leute aller Welt – Früchte der Arbeit von 2 Jahren, eine echte Erfolgsgeschichte – Vorgaben und Ziele tatsächlich erreicht – Es gibt Arbeit für alle, der Verkauf (das Geschäft) lässt keine Hände leer". Dann, im Foto Nr. 2, hauptsächlich zu sehen an der Beach Road und Hauptstraßen mit signalisierten Fußgängerstreifen, erkennen wir eine Anleitung zum Gebrauch der Ampeln: "Wir lieben Pattaya… umsichtig, vertraulich – Wir tun was und wir tun es wirklich – Wir bitten um Ihre Zusammenarbeit, Danke! Um die Straße zu überqueren, drücken Sie auf den Knopf (bei der Ampel) bei Rotlicht, Motorfahrzeuge halten an / wenn die Fahrzeuge halten, überqueren Sie die Straße …" Danke.

Kongress-Zentrum Thailand

Der Verkauf der Marke Thailand wird auch immer erfolgreicher im Bereich Kongresse, Messen, Ausstellungen, Jahresversammlungen.

Zum Schmunzeln gebracht hat uns kürzlich ein in Pattaya abgehaltenes "Stress-Management-Seminar". Das müssen die Einheimischen doch nicht extra lernen, oder?

Und Bangkok musss der richtige Ort gewesen sein für die internationale Anti-Korruptions-Konferenz. Das Land ist tief drin im Korruptions-Sumpf, entgegen aller großen Worte der Politiker jedwelcher Farbe, auch von den Spenden und Gaben für die Versehrten der Überschwemmungen sind wieder gemäß den Berichten der Thai-Presse hohe prozentuale Anteile vor Ankunft verschwunden. Dann gibt es den Unterschied zwischen "Tea Money, ???????????????, Kha nam ron nam cha, und der ernsthaften Korruption im großen Stil. Ist das Ganze vielleicht ein sprachliches Problem? In Thai liegen "grundehrlich, sutcharit, ???????" und "korrupt, thutcharit, ??????" phonetisch ungemütlich nahe beieinander.

Und noch was, interessanterweise befindet sich Thailand auf der weltweiten Korruptions-Rangliste in etwa auf Rang 76, irgendwo zwischen Turkmenistan, Kirgistan und Absurdistan, also auf der gleichen Höhe (oder Tiefe) wie das FIFA-Ranking der Thai-Fußball-Nationalmannschaft! ist das Zufall?

Alle Jahre wieder….

Kommt das Christuskind und die Polizei. Es ist schon beinahe zu einem Ritual geworden, jeweils um diese Jahreszeit ordnet die übergeordnete Zentralstelle der Polizei in Bangkok an, dass Verfügungen und Reglemente, wie z.B. Schließungszeiten um 02.00 Uhr, streng eingehalten werden müssen. Gewöhnlich legt sich dieser Aktivismus auch relativ schnell wieder, wenn die Witwen- und Waisen-Vorsorgestiftungen wieder alimentiert worden sind. Interessanterweise haben sich dieses Jahr die Mama-Sans der Walking scheinbar zusammengetan und eine Petition eingereicht, da ja die verkürzten Öffnungszeiten reduzierte Einkommen für die Thai-Angestellten und die Messingstangen-Künstlerinnen bedeuten. Echte Demokratie an der Arbeit!!

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Leserkommentare

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