Vorwürfe gegen Militär sollten untersucht werden

Soldaten aus Myanmar marschieren während einer Parade in Naypyitaw. Symbolfoto: epa/Hein Htet
Soldaten aus Myanmar marschieren während einer Parade in Naypyitaw. Symbolfoto: epa/Hein Htet

PHNOM PENH: Nach erneuten Berichten über das mutmaßlich brutale Vorgehen des myanmarischen Militärs gegen Zivilisten fordern die UN eine Untersuchung der Vorwürfe. Luft- und Artillerieangriffe in Teilen der westlichen Bundesstaaten Rakhine und Chin hätten zahlreiche Erwachsene und Kinder getötet und verletzt, kritisierte die UN-Sonderberichterstatterin für Myanmar, Yanghee Lee, am Mittwoch. Zudem seien Gebäude wie Schulen, Häuser und Tempel zerstört, Verdächtige tagelang festgehalten und gefoltert worden. Rebellengruppen ethnischer Minderheiten kämpfen dort für größere Autonomie.

Man wisse, was das Militär 2017 mit den Rohingya gemacht habe, so Lee. «Sie haben es jetzt auf alle Zivilisten im Konfliktgebiet abgesehen.» Dem Militär von Myanmar wird in Rakhine ein Völkermord an der muslimischen Minderheit der Rohingya vorgeworfen. Mehr als 700 000 Menschen waren vor allem im Jahr 2017 vor der Gewalt ins Nachbarland Bangladesch geflohen. Seit der Verfolgung der Rohingya steht die Regierung unter der Führung der Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi international in der Kritik.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.