Staaten versprechen Gesundheit für Frauen zu verbessern

Foto: epa/Claudio Peri
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NAIROBI (dpa) - Die Beteiligten der UN-Weltbevölkerungskonferenz in Nairobi wollen die Lebensbedingungen von Frauen weltweit verbessern.

Zwar habe es in den vergangenen 25 Jahren einen «Fortschritt gegeben, aber den müssen wir beschleunigen», sagte Arthur Erken, der Kommunikationschef vom UN-Bevölkerungsfonds (UNFPA) am Donnerstag.

1994 starben demnach etwa 1600 Frauen pro Tag durch Komplikationen während der Schwangerschaft oder Geburt, heute sind es 800. Zudem hatten Frauen damals in den weniger entwickelten Ländern im Durchschnitt sechs Kinder, heute seien es weniger als vier.

«Für uns ist das ein Zeichen, dass Frauen mehr Kontrolle über ihren Körper und ihr Sagen haben», sagte Erken weiter. Dennoch habe die Weltgemeinschaft noch einen weiten Weg vor sich.

Das dreitägige Treffen in Nairobi baut auf der Weltbevölkerungskonferenz vor 25 Jahren in Kairo auf, bei der Vertreter von 179 Ländern ein Aktionsprogramm verabschiedet hatten. Dabei ging es darum, das Wachstum der Bevölkerung zu begrenzen, in dem die Rechte von Frauen gestärkt werden.

Die Konferenz in Nairobi ist allerdings nicht bindend und die Beteiligung war freiwillig. Organisiert wurde sie von Kenia, Dänemark sowie UNFPA und hatte vor allem zum Ziel, bis 2030 Müttersterblichkeit und Gewalt gegen Frauen zu eliminieren und allen Menschen Zugang zu Informationen und Familienplanung zu geben.

Deutschland, Österreich, Dänemark, Großbritannien, Frankreich und zahlreiche weitere Staaten versprachen rund eine Milliarde Dollar in die Verbesserung der Rechte und Gesundheit von Frauen zu investieren. Mehrere Organisationen und Unternehmen wie World Vision, die Ford Foundation, Johnson & Johnson und Philips sagten acht Milliarden Dollar zu.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Mike Dong 17.11.19 11:33
Frauen im Bericht hier sterben nicht am KS, sondern an Komplikationen während der Geburt.
JoHu 17.11.19 09:57
Ohoooo...
Hier ist mal wieder der Kaiserschnitt-Guru bei einem seiner Lieblingsthemen am Werk, das er hier mal wieder geschickt oder auch ungeschickt reingewürgt hat! Wenn er dann noch von "rausgeschnitten" redet, hört sich das für mich eher nach 'm Stück Fleisch als nach einem Baby an! Ich bin keiner, der KS, solange sie nicht medizinisch nötig sind, befürwortet. Aber dass er damit, weil er in anderen Kommentaren steif und fest behauptet, dass eine Frau, die ein Kind per Kaiserschnitt zur Welt bringt, niemals dasselbe Muttergefühl für ihr Kind aufbringen kann, sämtliche Frauen, auch jene, bei denen das medizinisch notwendig war (um z.B. das Leben des Kindes oder der Mutter nicht zu gefährden), aufs Äußerste diffamiert, macht sich der Zauberwort-Aufklärer anscheinend keine Gedanken!