Schweiz bleibt innovativstes Land der Welt

​Sorgen um Kapital

Leute genießen die Sonne beim Baden am Ufer des Genfer Sees mit dem Mont Blanc im Hintergrund. Foto: epa/Salvatore Di Nolfi
Leute genießen die Sonne beim Baden am Ufer des Genfer Sees mit dem Mont Blanc im Hintergrund. Foto: epa/Salvatore Di Nolfi

GENF: Die Schweiz ist laut einer Studie der Vereinten Nationen (UN) erneut das innovativste Land der Welt. Die Eidgenossenschaft habe ihren Spitzenplatz im Innovations-Ländervergleich 2022 vor Schweden und den USA verteidigt, teilte die UN-Organisation für geistiges Eigentum (WIPO) am Mittwoch in Genf mit. Deutschland belegt in diesem Ranking wie im Vorjahr Platz acht. Zu den Staaten mit besonders guter Entwicklung bei der Innovationskraft zählten Indien, Indonesien, Pakistan, Usbekistan und Brasilien, hieß es. Es gelte festzuhalten, dass europäische Länder unter den ersten 20 Plätzen immer noch am stärksten vertreten seien. «Sie verlieren nicht an Schwung», sagte WIPO-Experte Sacha Wunsch-Vincent.

Das deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) zeigte sich einerseits zufrieden: «Der Global Innovation Index zeigt einmal mehr, dass Deutschland über ein stabiles, leistungsfähiges und sehr effizientes Innovationssystem verfügt», teilte DPMA-Präsidentin Eva Schewior mit. Deutsche Unternehmen investierten im internationalen Vergleich besonders viel Geld in Forschung und Entwicklung.

Andererseits zeige die Studie, dass Deutschland in grundlegenden Bereichen der Digitalisierung nicht zur Spitzengruppe gehöre. «Darin liegt ein großes Risiko für unsere künftige Innovationsfähigkeit», warnte Schewior. Deutschland landet im WIPO-Index etwa bei Bildungsausgaben oder der Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnik auf hinteren Plätzen.

Der deutliche Rückgang beim eingesetzten Wagniskapital könnte laut WIPO aber negative Folgen für die Innovationskraft vieler Länder haben. Im vergangenen Jahr sei das Risikokapital um 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr eingebrochen - ein Trend, der sich in der ersten Jahreshälfte 2023 mit minus 47 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar noch verschärft habe, hieß es. Hauptgrund sind laut WIPO-Generaldirektor Daren Tang die steigenden Zinsen. «Es ist das Ende des billigen Geldes», sagte Wunsch-Vincent.

Das Ranking fußt auf 80 Kriterien wie Investitionen, Bildung, staatliche Forschungsausgaben und Entwicklung von Online-Produkten. Insgesamt wurden 132 Volkswirtschaften analysiert. Auf den Plätzen 130, 131 und 132 rangieren Burundi, der Irak und Guinea.

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Peter Joe 29.09.23 12:40
Monruedee Kanhachin@glaube nichts von deinem Komentar
Monruedee Kanhachin 29.09.23 12:19
Herr Peter
Erzählen Sie diese Geschichten besser keinem Überlebenden des NSterrors. Außerdem wird Geschichte nicht im Nachhinein verändert außer vielleicht in Nordkorea. Das die Sieger eines Krieges den Verlauf der Geschichte stärker beeinflussen als die Verlierer liegt ganz einfach in der Natur der Sache. Wenn Sie heute noch einen Kredit aufnehmen um Renovationen an Ihrer Immobilie durchzuführen oder eine zu erwerben, dürfen Sie einen Teil davon bei der KfW beantragen. Dämmert es? Das Geld das Ihnen zur Verfügung gestellt wird stammt von den USA und ist genau das was es bedeutet. Kreditanstalt für Wiederaufbau. Nicht zur Zerstörung...die habt ihr Deutsche selbst zu verantworten!
Peter Joe 29.09.23 12:00
michael von wob@ ja woher Denkfehler!!! Waere Deutschland Souverain, ein freies Land also nicht von den Alliierten Siegermaechten besetzt incl. den geltenden SHAF Gesetzen seit WW2 haetten wir am
meisten Nobel Preistraeger genau wie vor dem Krieg. Mit verlotterten Schulen geht eben nichts mehr. Bestes Beispiel Baerbock mit Regierungs Flieger
michael von wob 29.09.23 10:40
@ Peter Joe
Hast einen Denkfehler. Es geht in den Statistiken bei Patenten oder Nobelpreisen um pro/kopf der bevölkerung. Die Schweiz ist mit Abstand die Nr. 1 in der Welt mit nur 9 Mio. Einwohnern ! Ein kleines Land mit viel Gehirn 555.
Peter Joe 29.09.23 09:50
Norbert Kurt Leupi@Deutschland hatte am meisten und die besten Nobel Preistraeger, nix von Ueberheblichkeit, nix von Uebertreibung
Peter Joe 29.09.23 09:20
Juergen Franke@die Alliierten und die Medien mit ihren Helfershelfers haben aus dem Adi ein Monster gemacht.
Jürgen Franke 29.09.23 08:00
Super, Peter Joe, genauso war es.
Erfreulich, dass Sie die Geschichte der USA kennen. Die Funksprüche waren längst entschlüsselt, aber die eigenen Leute in Pearl Harbor wurden nicht von dem Überfall der Japaner gewarnt. Die Bevölkerung der USA wollte keinen Krieg und mußte entsprechend aufgewiegelt werden. Somit wurde die USA durch die Aufrüstung zur Supermacht und konnte endlich in den Krieg eingreifen, um die Sowjetunion und die Engländer mit Waffen zu unterstützen.
Norbert Kurt Leupi 29.09.23 00:00
Nix Übertreibung .... Peter Joe
also nennen wir `s Überheblickkeit ? Tönt auch gut ?
Peter Joe 28.09.23 22:40
Juergen Franke@Amerika brauchte und wollte mit allen Mitteln in den Krieg, also jagte man dank den Japanern alte US Kriegs-Schiffe in Hawaii im Hafen von Pearl Harbor in die Versenkung.
Jürgen Franke 28.09.23 20:00
Herr Bongard, nicht nur die Care-Pakete,
seinerzeit, auch die Luftbrücke für Berlin, war überlebenswichtig. Um sich vorzustellen, dass die Russen bis nach Paris gekommen wäre, muß man sehr viel Phantasie haben, da die Russen von den Amis massiv militärisch unterstützt wurden.
Strauss 28.09.23 19:40
Menschenskind die ewigen Zweifler
vom Ausgang des letzten Weltkrieges. Wird es euch noch zu wohl im Wohlstand.
Wäre der letzte Weltkrieg nicht so ausgegangen , würden die Russen heute in Paris stehen.
Also braucht es Konsequenzen auch diesmal, da kommt auch die Schweiz nicht mehr drum herum......
Jürgen Franke 28.09.23 19:30
Peter Joe, die Frage ist falsch, denn
Deutschland hat den USA 1941 den Krieg erklärt.
Peter Joe 28.09.23 19:10
Norbert Kurt Leupi@nix von Uebertreibung, leider
Peter Joe 28.09.23 19:00
Juergen Bongard@die Gewinner schreiben die Geschichte, daran hat sich bis Heute nichts geaendert. Warum wollte Amerika in den Krieg?
Hier ist kein Platz um das mit einfachen Worten zu erklaeren.
Peter Joe 28.09.23 15:40
Oskar Kusch@in der Kuerze liegt die Wuerze
Oskar Kusch 28.09.23 15:00
Peter Joe 28.09.23 12:00 // Was für eine verblödete Verdrehung der Aussagen zu obigen Artikel.
Norbert Kurt Leupi 28.09.23 14:30
Wären wir heute ? / Peter Joe
Hinter Ihrer Tugend lauert Ihre sündhafte Schwester : die Übertreibung !
Strauss 28.09.23 14:00
Einverstanden, und dies alles nur
wegen Hitlin, deshalb muss auch der Putler weg....
Peter Joe 28.09.23 12:00
Haetten die USA nach dem 2 WK Deutschland nicht gepluendert und alle Patente geraubt und das Land besetzt waeren wir heute mit Abstand weltweit die Nr 1.