GENF (dpa) - Wegen Konflikten und Naturkatastrophen rechnen die Vereinten Nationen im kommenden Jahr mit 132 Millionen Hilfsbedürftigen.
Der Spendenbedarf liege voraussichtlich etwa auf demselben Niveau wie in diesem Jahr bei rund 25 Milliarden Dollar (22 Milliarden Euro), sagte UN-Nothilfekoordinator Mark Lowcock am Dienstag in Genf. Fast 94 Millionen der am schwersten Betroffenen wollen die UN-Organisationen im kommenden Jahr unterstützen, etwa mit Behausungen, Nahrung, Medizin und Notschulen.
Im vergangenen Jahr hatten die Vereinten Nationen für 2018 um 24,9 Milliarden Dollar Spenden gebeten. 56 Prozent davon kamen bis Mitte November zusammen, wie aus dem Nothilfebericht der UN-Organisation für Nothilfe (Ocha) hervorgeht. «Humanitäre Hilfe kann keine langfristigen politischen Lösungen und Entwicklungshilfe ersetzen, auf die Menschen in Not so verzweifelt hoffen», sagte Lowcock.