UN-Menschenrechtler: Hunderte weiterhin in Russland in Haft

Grafik: Vereinten Nationen
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GENF: UN-Beobachter freuen sich über die Freilassung von 16 Menschen aus russischer Gefangenschaft. Doch sie erinnern daran, dass viele weiterhin hinter Gittern sind. Deshalb richten einen Appell an Moskau.

UN-Menschenrechtsexperten fordern nach dem Gefangenenaustausch zwischen Russland und westlichen Staaten Freiheit für Hunderte weitere politische Häftlinge. Zwischen 700 und 1.372 Menschen würden noch in Russland aufgrund falscher oder politisch motivierter Anschuldigungen festgehalten, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung der Fachleute, die für den UN-Menschenrechtsrat in Genf tätig sind.

Die Expertinnen und Experten begrüßten die Freilassung von 16 Menschen, die unter anderem wegen ihrer Tätigkeiten als Journalisten, Künstler, Oppositionelle oder Aktivisten in Gefangenschaft geraten waren. Im Gegenzug wurden zehn Personen an Russland übergeben, darunter ein verurteilter Mörder und Spione.

«Die russische Regierung muss alle übrigen politischen Gefangenen sofort und ohne Bedingungen freilassen», forderten die UN-Menschenrechtler, die unter anderem die Lage in Russland, die Rechte von Menschenrechtsaktivisten und die Einhaltung der Versammlungsfreiheit beobachten.

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