Kinder aus hoch entwickelten Ländern leben länger

Kindergartenkinder in Taiwan. Foto: epa/David Chang
Kindergartenkinder in Taiwan. Foto: epa/David Chang

NEW YORK (dpa) - Kinder aus hoch entwickelten Ländern leben nach einem neuen UN-Bericht im Durchschnitt 19 Jahre länger und verbringen im Schnitt sieben Jahre mehr in der Schule als Kinder aus den am geringsten entwickelten Ländern der Welt. Im jährlichen Index für menschliche Entwicklung (HDI) belegten Norwegen, die Schweiz, Australien, Irland und Deutschland die obersten fünf Plätze. Der am Freitag veröffentlichte Bericht des UN-Entwicklungsprogramms UNDP vergleicht Zugang zu Bildung und Gesundheit sowie Einkommen.

Insgesamt leben die Menschen dem Bericht zufolge weltweit zunehmend länger, genießen mehr Bildung und verdienen mehr Geld. Die Abweichungen zwischen den einzelnen Ländern sind aber nach wie vor massiv. Die Statistik drücke die «Tragödie von Millionen aus, deren Leben von Ungleichheit und verpassten Chancen betroffen sind», sagte der deutsche UNDP-Leiter Achim Steiner.

Den Daten zufolge hat ein heute in Norwegen geborenes Kind eine Lebenserwartung von mindestens 82 Jahren mit voraussichtlich 18 Jahren Bildung. Im afrikanischen Niger, das den letzten Platz des Rankings belegt, hätte es dagegen eine geschätzte Lebenserwartung von 60 Jahren mit voraussichtlich fünf Jahren Bildung.

UNDP kümmert sich mit rund 15.000 Mitarbeitern in mehr als 170 Ländern um die Stabilisierung und Entwicklung von Ländern auf der ganzen Welt. Die Behörde hat ein Jahresbudget von rund fünf Milliarden Dollar (etwa 4,3 Milliarden Euro).

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