UN-Generalsekretär: Weg von Kohle wegen Klimakrise

BANGKOK (dpa) - UN-Generalsekretär António Guterres hat die Welt aufgefordert, wegen der Klimakrise von Energie aus Kohle wegzukommen.

«Ich habe mich stark für mehr Fortschritte bei der CO2-Bepreisung eingesetzt und dafür, sicherzustellen, dass es bis 2020 keine neuen Kohlekraftwerke gibt», sagte Guterres bei einem Gipfel der Staats- und Regierungschefs der südostasiatischen Staatengemeinschaft (Asean) am Sonntag in Bangkok. Es dürften nicht weiter Billionen Dollar Steuergelder als Subventionen für fossile Brennstoffe eingesetzt werden, meinte er mit Blick auf den Klimawandel. Dies führe nur zu mehr Wirbelstürmen, tropischen Krankheiten und Konflikten.

Besonders beunruhigen würden ihn die Auswirkungen der vielen Kohlekraftwerke, die in einigen Teilen der Welt neu gebaut würden, etwa in Ost-, Süd- und Südostasien, sagte Guterres. Gleichzeitig müssten auch Industrieländer Entwicklungsländern bei dem Versuch helfen, weniger klimaschädliche Gase auszustoßen. Es brauche konkrete Maßnahmen.

Bereits am Tag davor hatte Guterres gesagt, dass die Abhängigkeit der Welt von Kohle eine große Bedrohung im Bezug auf Klimawandel bleibe und dass die Länder in der Asean-Region besonders verwundbar seien. In der Region wird viel Energie aus Kohle gewonnen. Ein kürzlich von den UN veröffentlichter Bericht besagt, dass der Meeresspiegel wegen des Klimawandels wohl schneller steigen wird als angenommen. Deswegen drohen in in mehreren asiatischen Städten Überschwemmungen.

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