UN-Chef verlangt mehr Respekt für Menschenrechte von Flüchtlingen

Foto: epa/Salvatore Di Nolfi
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GENF (dpa) - Mehr als 1.000 Regierungs- und Industrievertreter sowie Nothelfer beraten beim ersten UN-Flüchtlingsforum in Genf über bessere Hilfen für Flüchtlinge.

«In einer Zeit, in der das Asylrecht angegriffen wird, Flüchtlingen so viele Türen verschlossen sind und so viele Flüchtlingskinder von ihren Familien getrennt und festgehalten werden, müssen wir ihre Menschenrechte bekräftigen», sagte UN-Generalsekretär António Guterres am Dienstag zum Auftakt.

Im vergangenen Jahr waren 70,8 Millionen Menschen weltweit vertrieben, so viele wie nie seit Gründung des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR vor fast 70 Jahren. 25,9 Millionen davon waren außerhalb ihrer eigenen Landesgrenzen.

Das Forum kommt genau ein Jahr nach Annahme des rechtlich nicht bindenden UN-Flüchtlingspakts zusammen. Er sieht nachhaltige Unterstützung für die Nachbarregionen von Krisenländern und eine bessere Verteilung der Lasten vor. Flüchtlinge sollen besserem Zugang zum Arbeitsmarkt, zur Gesundheitsversorgung und zur Bildung bekommen.

«Wir brauchen internationale Stipendienprogramme, die Flüchtlingen die Möglichkeit geben, ihre Fähigkeiten zu verwirklichen», sagte Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) vor der Konferenz. «Deutschland hat dazu mit der Deutschen Akademischen Flüchtlingsinitiative Albert Einstein (DAFI) ein gut funktionierendes Stipendienprogramm aufgelegt.»

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