35 Millionen Drogensüchtige brauchen medizinische Behandlung

Foto: epa/Philipp Guelland
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WIEN (dpa) - Die Zahl der Drogensüchtigen weltweit, die eine medizinische Behandlung brauchen, ist deutlich gestiegen: von rund 30 auf 35 Millionen. Dies sei eine Folge neuer Erhebungen aus den besonders bevölkerungsreichen Ländern Nigeria und Indien, teilten die Vereinten Nationen (UN) bei der Vorlage ihres Weltdrogenberichts mit, der sich auf das Jahr 2017 bezieht.

Insgesamt greifen weltweit laut UN 271 Millionen Menschen zu Drogen wie Cannabis, Kokain, Opium oder zu synthetischen Substanzen. Im Vergleich zu 2009 sei die Zahl der Drogennutzer damit um 30 Prozent gestiegen. 5,5 Prozent der Weltbevölkerung zwischen 15 und 64 Jahren hätten 2017 Drogen genommen.

585.000 Menschen seien 2017 wegen ihres Drogenkonsums und damit zusammenhängender Krankheiten gestorben, erklärten Experten des UN-Büros für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) am Mittwoch in Wien.

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