Ende der AKW-Förderung gefordert

Frankreichs ältestes Atomkraftwerk in Fessenheim. Foto: epa/Efe
Frankreichs ältestes Atomkraftwerk in Fessenheim. Foto: epa/Efe

BERLIN (dpa) - Die Umweltministerinnen von Deutschland, Österreich und Luxemburg fordern ein Ende der Förderung neuer Atomkraftwerke in der Europäischen Union.

Svenja Schulze (SPD), Elisabeth Köstinger und Carole Dieschbourg wollten sich gemeinsam dafür einsetzen, dass die EU-Kommission künftig stärker die Position der Länder berücksichtigt, die keine Atomkraft haben oder gerade aussteigen, teilte das Bundesumweltministerium am Dienstag mit. «So dürfe es etwa keine EU-Förderung für neue Atomkraftwerke mehr geben», hieß es. Die drei Staaten wollen demnach weitere Euratom-Mitgliedstaaten für ihren Ansatz gewinnen.

In Deutschland geht 2022 das letzte Atomkraftwerk vom Netz. Österreich und Luxemburg haben keine AKW. Am Montag und Dienstag trafen sich die deutschsprachigen Umweltministerinnen in Luxemburg. Die österreichische Ministerin Köstinger ließ sich vertreten und wurde per Video zugeschaltet. Auch im Koalitionsvertrag von Union und SPD heißt es: «Wir wollen keine EU-Förderung für neue Atomkraftwerke.»

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