Weiter hohe russische Verluste in Ukraine

Die Exhumierung der sterblichen Überreste russischer Soldaten in der Nähe der Donezker Frontlinie. Foto: epa/Nikoletta Stoyanova
Die Exhumierung der sterblichen Überreste russischer Soldaten in der Nähe der Donezker Frontlinie. Foto: epa/Nikoletta Stoyanova

LONDON: Russische Truppen greifen in der Ukraine weiterhin an mehreren Fronten an. Das hat einen hohen Preis.

Großbritannien rechnet angesichts der russischen Angriffe in der Ukraine mit andauernd hohen Verlusten. Im August würden wahrscheinlich weiterhin im Durchschnitt mehr als 1000 russische Soldaten jeden Tag getötet oder verwundet, teilte das britische Verteidigungsministerium mit. Grund seien die fortgesetzten Offensiven auf breiter Front zwischen Charkiw im Nordosten und Robotyne im Süden.

Im nordostukrainischen Gebiet Charkiw hätten die Russen ihre Positionen gefestigt, hieß es in London weiter. Deshalb hätten sich die russischen Verluste leicht reduziert.

Seien es im Mai noch durchschnittlich 1262 Getötete und Verwundete jeden Tag gewesen und damit ein Rekordwert, waren es im Juni demnach noch 1140. Dennoch seien die vergangenen drei Monate die verlustreichsten seit Kriegsbeginn gewesen, hieß es unter Berufung auf Angaben des ukrainischen Generalstabs. Die Zahlen können nicht unabhängig überprüft werden.

Eine effektive ukrainische Verteidigung und mangelnde Ausbildung der russischen Kräfte hätten im Gebiet Charkiw dazu geführt, dass die Angreifer taktische Erfolge nicht ausnutzen könnten, teilte das Ministerium weiter mit.

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Horst Flügge 06.08.24 13:06
Rolf W.
Wenn der Ingo auch sonst viel Unsinn schreibt, hier hat er mal recht. Russland wird sich nicht zurück ziehen. Trotzdem muss der Krieg beendet werden,
Egal wie. Das unnütze Sterben auf beiden Seiten muß beendet werden. Da Putin an der Macht bleiben wird, muß man sich mit ihm einigen, denn die Ukraine schafft es nicht, die Russen aus ihrem Land zu bekommen. Natürlich ist Putin ein Kriegsverbrecher, aber es geht nicht um Prinzipien, sondern um die Menschen, die täglich sterben. Die mit dem großen Mund wissen genau, das sie selber nicht an die Front müssen.
Rolf W. Schwake 05.08.24 12:18
Herr Kerp, wenn die russischen Verbrecher ...
... aufhören zu schießen und terrorisieren und sich auf ihr Territorium zurückziehen, ist der Krieg vorbei - so einfach wäre es! Das, was ein Blitzkrieg werden sollte, hat nun bereits im dritten Jahr kaum mehr Gebietsgewinne zu verzeichnen als vor dem 24.02.2022. Somit steht fest, wer großmäulig ist und den Frieden nicht will, es sei denn ein Frieden zu russischen Bedingungen - und die sind für ein freies Land wie die Ukraine in einer Position relativer Stärke nicht hinnehmbar! Wie gekauft muß man sein, um die Karte bereits im dritten Jahr immer noch nicht lesen zu können!
Ingo Kerp 04.08.24 12:50
Ohne Frage sind die Verluste im RUS - UKR Krieg sehr hoch. Wer wieviel Tote und Verletzte zu beklaen hat, kann nur geschätzt werden. Es wird Zeit, dieses Toeten zu beenden und so sind inzwischen auch innerhalb Europas / der EU einige Stimmen laut geworden, die sich für ein Ende der Kämpfe aussprechen wollen. Die Erkenntnis das die UKR den Krieg nicht gewinnen kann, greift langsam Raum und auch die Tatsache, das es eine UKR in den Grenzen von 1991 nicht mehr geben wird. Selbst die ukr. Regierung scheint sich langsam der Realität zu beugen und wird sich nicht mehr kategorisch einem Friedensgspräch verschließen.