Ukrainekrieg: Neueste Meldungen am Samstag

Foto: epa/dpa Fotomontage
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Ukraine will russisches U-Boot versenkt haben

KIEW: Immer wieder gelingen der Ukraine Angriffe auf die russische Flotte im Schwarzen Meer. Nun will das Militär nach eigener Darstellung ein russisches U-Boot im Hafen von Sewastopol versenkt haben.

Die ukrainischen Streitkräfte wollen nach eigenen Angaben ein russisches U-Boot der Schwarzmeerflotte versenkt haben. Das U-Boot «Rostow-am-Don» und ein russisches Flugabwehrsystem vom Typ S-400 seien während eines kombinierten Angriffs auf den Hafen Sewastopol auf der besetzten Halbinsel Krim getroffen worden, teilte der ukrainische Generalstab in Kiew mit. «Das U-Boot ist sofort gesunken», hieß es. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden. Aus Moskau gab es zunächst keine Reaktion zu dem angeblichen Treffer.

Die 2014 vom Stapel gelaufene «Rostow-am-Don» ist ein dieselbetriebenes U-Boot der sogenannten «Kilo»-Klasse und kann unter anderem Marschflugkörper abfeuern.

Die Ukraine hat in den vergangenen Monaten mit wiederholten Angriffen auf die Kriegshäfen der besetzten Krim die russische Schwarzmeerflotte schwer getroffen und die verbliebenen Schiffe zum Abzug in andere, weiter entfernte, Häfen im Schwarzen Meer gezwungen.


Anklagen in London wegen Brandstiftung für Wagner

LONDON: Ein Brandanschlag auf ein Gewerbeobjekt in London im März 2023 soll von der russischen Wagner-Gruppe in Auftrag gegeben worden sein. Die Zahl der Verdächtigen steigt.

Wegen Brandstiftung in London im Auftrag der russischen Privatarmee Wagner ist gegen zwei weitere Männer Anklage erhoben worden. Dabei geht es um einen Brandanschlag auf ein Gewerbeobjekt in Ostlondon im März. Das betroffene Unternehmen soll Beziehungen zur Ukraine haben.

Die Behörden haben die 22 und 19 Jahre alten Verdächtigen unter einem neuen Sicherheitsgesetz angeklagt. Das Gesetz soll ein schärferes Durchgreifen bei feindlichen Handlungen gegen Großbritannien ermöglichen, darunter Spionage. Die Wagner-Gruppe ist in Großbritannien als terroristische Organisation verboten.

In dem Fall waren bereits fünf weitere Männer angeklagt worden. Ein 20-Jähriger soll im Auftrag von Wagner Anschläge orchestriert und weitere Männer angeheuert und bezahlt haben. Eine Gerichtsanhörung ist für Anfang Oktober geplant.

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