Ukrainekrieg: Neueste Meldungen am Montag

Foto: epa/dpa Fotomontage
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USA stellen Ukraine weitere Militärhilfe bereit

WASHINGTON: Die US-Regierung versorgt die Ukraine mit weiterem Nachschub, um die russischen Angreifer abzuwehren. Auch für die langfristige Aufstellung der ukrainischen Streitkräfte gibt es Hilfe aus Washington.

Die USA stellen der Ukraine zur Abwehr des russischen Angriffskriegs weitere Militärhilfe zur Verfügung. Das neue Paket habe einen Umfang von rund 200 Millionen US-Dollar (rund 185 Millionen Euro), teilte das US-Verteidigungsministerium mit. Es enthalte unter anderem Munition für Mehrfachraketenwerfer vom Typ Himars und für das Luftverteidigungssystem vom Typ Nasams sowie Artilleriemunition mit den Kalibern 155 und 105 Millimeter. Die Ausrüstung stammt demnach aus Beständen des US-Militärs, was eine möglichst schnelle Lieferung sicherstellen soll.

Die US-Regierung hilft der Ukraine außerdem bei der langfristigen Aufstellung ihrer Streitkräfte. Sie kündigte hierfür nun ein Hilfspaket im Umfang von 1,5 Milliarden US-Dollar (rund 1,4 Milliarden Euro) an. Was genau bei diesem Langfrist-Paket bis wann an Kiew gehen soll, blieb zunächst offen. Diese Art Unterstützung des Landes ist eher auf die Zeit nach einem Ende des russischen Angriffskriegs ausgerichtet, um die Ukraine in Zukunft vor Attacken ähnlicher Art zu schützen.

Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs haben die USA nach Pentagon-Angaben militärische Hilfe in Höhe von mehr als 55,4 Milliarden US-Dollar (rund 51,2 Milliarden Euro) für Kiew bereitgestellt.


Koalition

Sahra Wagenknecht spielt ein gefährliches Spiel mit den Kriegsängsten der Menschen.

Sie suggeriert der Wählerschaft, dass diese mit einer Stimme für ihre neue Partei BSW bei Landtagswahlen etwas gegen eine Kriegsgefahr in Deutschland tun könnte. Damit streut die Politikerin den Menschen Sand in die Augen. Über Waffenlieferungen an die Ukraine entscheidet keine Landesregierung. Ohnehin bietet Wagenknecht keine Lösung an, wie Wladimir Putin dazu gebracht werden kann, den Krieg zu beenden. Nur dann würde die Kriegsgefahr auch für Deutschland wirklich sinken. Wagenknecht weiß natürlich, dass SPD, Grüne und FDP ebenso wie CDU und CSU Waffenlieferungen an die Ukraine befürworten. Wenn sie also die Koalitionsfrage in Thüringen, Sachsen und Brandenburg an eine Absage an Waffenlieferungen knüpft, heißt das: Entweder will sie gar nicht regieren. Oder sie strebt eine Koalition mit der AfD an. Das sollte alle Linken alarmieren, die Wagenknecht in ihre neue Partei gefolgt sind.


Waggons von Passagierzug entgleist - Verletzte

WOLGOGRAD: Zugunglücke sind in Russland, dem flächenmäßig größten Land der Erde, vergleichsweise selten. Nun sind mehrere Waggons mit Passagieren entgleist.

In Russland sind mehrere Waggons eines Passagierzugs in der Wolgaregion entgleist. Auf Videos in sozialen Netzwerken waren die umgekippten Waggons in unbewohntem Gebiet zu sehen. Es gibt nach ersten Informationen zahlreiche Verletzte. In dem Zug, der von Kasan, der Hauptstadt der russischen Teilrepublik Tatarstan, nach Adler ans Schwarze Meer unterwegs gewesen war, sollen 800 Passagiere gewesen sein.

Nach Angaben der russischen Eisenbahngesellschaft RZD kippten in der Region Wolgograd acht Waggons von den Gleisen. Laut RZD kam es zu dem Unfall, als ein Lastwagenfahrer versuchte, einen Bahnübergang zu überqueren. Dabei kam es zu einer Kollision mit dem Zug Nummer 491, wie RZD mitteilte. In russischen Medien war von bis zu 100 Verletzten die Rede. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es zunächst nicht.

Die Eisenbahn gilt im flächenmäßig größten Land der Erde als eines der wichtigsten und verlässlichsten Verkehrsmittel überhaupt. Unfälle sind vergleichsweise selten. In den vergangenen Jahren hatte es aber mehrfach Sabotageakte an Bahngleisen gegeben - von Gegnern des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Der Schienenweg ist auch für das Militär von großer Bedeutung, um die Truppen in der Ukraine mit Nachschub zu versorgen.

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