Ukrainekrieg: Neueste Meldungen am Dienstag

Foto: epa/dpa Fotomontage
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Russische Munitionsdepots bei Mariupol zerstört

KIEW: Kiews Aufklärer entdecken russische Depots, hinter den Frontlinien. Mehrere Raketen jagen Tonnen von Munition in die Luft.

Das ukrainische Militär hat nach eigener Darstellung mehrere Nachschubdepots der russischen Streitkräfte in den besetzten ukrainischen Gebieten zerstört. Wie die Marineführung in Kiew mitteilte, hatten Aufklärer die Lager in der Umgebung der Hafenstadt Mariupol entdeckt. Diese seien schließlich mit Raketen angegriffen und zerstört worden. Dabei seien Tonnen von Munition zerstört worden, hieß es. Die Angaben konnten nicht unabhängig geprüft werden.

Die ukrainischen Truppen haben schon desöfteren russische Depots und Befehlsstellen hinter der Front angegriffen und den Besatzern dabei schwere Verluste zugefügt. Russland führt seit über zweieinhalb Jahren Krieg gegen die Ukraine und hat inzwischen knapp ein Fünftel des Nachbarlandes besetzt.


Kreml erklärt Truppenaufstockung mit äußerer Bedrohung

MOSKAU: Russlands Präsident Putin lässt immer mehr Soldaten einberufen. Sein Sprecher begründet dies nun damit, dass das Land vom Westen bedroht werde.

Der Kreml hat die jüngst befohlene Aufstockung der Truppenstärke bei den russischen Streitkräften mit einer Bedrohung des Landes vom Westen her begründet. «Das wurde hervorgerufen durch eine äußerst feindliche Lage an den westlichen Grenzen und Instabilität an den östlichen Grenzen», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow russischen Nachrichtenagenturen zufolge. Am Montag hatte Russlands Präsident Wladimir Putin per Dekret befohlen, die Streitkräfte auf etwa 2,4 Millionen Mann aufzustocken, darunter 1,5 Millionen Soldaten.

Das ist die dritte Erhöhung der Truppenstärke seit Beginn des von Putin befohlenen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Zur Begründung erklärte der Kremlchef damals unter anderem, der geplante Nato-Beitritt der Ukraine gefährde die nationale Sicherheit Russlands. Zu Kriegsbeginn hatte Russland rund eine Million Soldaten unter Waffen.

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