Ukraine meldet Rekord an russischen Drohnenangriffen

Helfer arbeiten am Ort eines Gleitbombenanschlags auf ein Wohngebäude in Charkiw. Foto: epa/Sergey Kozlov
Helfer arbeiten am Ort eines Gleitbombenanschlags auf ein Wohngebäude in Charkiw. Foto: epa/Sergey Kozlov

KIEW: Russland überzieht die Ukraine täglich mit Drohnenangriffen. In der vergangenen Nacht gibt es nach Angaben der Flugabwehr besonders viele.

Russland hat die Ukraine erneut mit Drohnenangriffen überzogen - insgesamt 145 in einer Nacht. Das sei ein Rekord in dem seit mehr zweieinhalb Jahren andauernden russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, teilte die Flugabwehr in Kiew mit. 62 unbemannte Flugkörper seien zerstört worden, und 67 weitere seien wieder vom Radar verschwunden. Weitere Drohnen seien etwa in die benachbarte Republik Moldau und Belarus geflogen. Auch am 18. Oktober hatte das Luftwaffenkommando einen ungewöhnlich starken nächtlichen Drohnenangriff gemeldet - und zwar 135 Flugobjekte insgesamt.

Besonders betroffen gewesen sei diesmal etwa das Gebiet Odessa am Schwarzen Meer. Dort sind mehrere Wohnungen in Häusern, Privatgrundstücke, Geschäfte, Autos und Garagen beschädigt worden, wie die Behörden mitteilten. Es habe auch Verletzte gegeben.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilte die Angriffe. Solch ein Terror könne nicht mit Worten gestoppt werden, schrieb er bei Telegram. Allein in der vergangenen Woche habe es unter anderem mehr als 800 Angriffe mit Gleitbomben und rund 600 mit Drohnen gegeben.

Die Ukraine wehrt sich seit mehr als zweieinhalb Jahren mit westlicher Hilfe gegen eine großangelegte russische Invasion. Immer wieder überzieht Russland das Nachbarland mit Luftangriffen - neben Drohnen auch mit Raketen und Marschflugkörpern.

Russland meldet 70 ukrainische Drohnenangriffe

Als Teil ihres Verteidigungskampfes beschießt die Ukraine auch russisches Gebiet. Das russische Verteidigungsministerium meldete, dass 70 ukrainische Drohnenangriffe abgewehrt worden seien, davon in den Morgenstunden allein 34 im Moskauer Gebiet. Laut Behörden erlitt eine Frau im Bezirk Ramenskoje im Moskauer Gebiet südöstlich der russischen Hauptstadt Brandverletzungen, als Trümmer einer abgeschossenen Drohne auf ihr Haus fielen. Dieses und ein weiteres Haus gingen in Flammen auf. Die Hauptstadtflughäfen nahmen den Betrieb indes wieder auf, nachdem es am Morgen stundenlang keine Starts und Landungen gegeben hatte.

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michael von wob 12.11.24 11:30
@ Horst
Zumal die Waffen nicht verschenkt werden. Ein riesen Geschäft für die US Kriegsindustrie, weil die Ukraine später alles bezahlen muß.
Horst Flügge 12.11.24 08:40
Konrad Benz 11.11. 15.10
Trump könnte auch auf Putin Druck ausüben. Amerika hat erst 5 % von seinem Waffen Arsenal an die Ukraine abgegeben. Wenn Amerika seine Arsenale für die Ukraine öffnen würde, dann würde der Krieg wohl anders ausgehen. Er könnte also auf die Ukraine Druck ausüben, indem er mit der Einstellung von Waffenlieferungen droht und Russland drohen, die Waffenlieferungen unbegrenzt zu erhöhen. Warten wir ab , was passiert.
michael von wob 11.11.24 15:47
Der Krieg Ist bald vorbei
Der Lügner sagte daß er in einem Tag Putin´s Krieg beenden wird .
Konrad Benz 11.11.24 15:10
Mvw
Ich! Denn er müsste erst die Militärhilfen beenden, und dann abwarten dass die Ukraine Putins Territorialansprüche akzeptiert. Das wird nicht innerhalb eines Tages geschehen! Wie soll er sonst Selensky davon überzeugen Putins Bedingungen zu akzeptieren?
michael von wob 11.11.24 14:40
Putin´s Krieg ist bald vorbei !
Trump sagte daß er nur 1 Tag braucht um den Krieg zu beenden. Wer glaubt ihm nicht ?
Ingo Kerp 11.11.24 14:00
Außer den bisher erfolgreich verlaufenen Angriffen von russ. Bodentruppen auf ukr. Gebiet, sind jetzt verstärkt russ. Angriffe aus der Luft abzuwehren. Diese Angriffe scheinen sich zuletzt auf Energieversorger und neuerdings auf Shopping Malls zu konzentrieren. Das wird ein harter Winter für die ukr. Bevoelkerung werden. Im von ukr. Truppen besetzten Kursker Gebiet werden jetzt zusätzlich zu den bisherigen Truppenteilen und den nordkoreanischen Soldaten weitere 50.000 russ. Soldaten eingesetzt. Die UKR kann nur hoffen, das Trump tatsächlich eine Friedensformel findet, die weiteres Leben auf beiden Seiten erhält.