Ãœber 90 Festnahmen nach Randale

Ein Fahrzeug wird bei einem anti-islamischen Protest infolge der Messerattacke von Southport vor dem Rathaus in Brand gesetzt. Foto: David Young/Pa Wire/dpa
Ein Fahrzeug wird bei einem anti-islamischen Protest infolge der Messerattacke von Southport vor dem Rathaus in Brand gesetzt. Foto: David Young/Pa Wire/dpa

LONDON: In mehreren britischen Städten attackieren Rechtsradikale die Polizei. Beamte werden verletzt, Autos brennen. Die Behörden rüsten sich für neue Krawalle.

Bei schweren Ausschreitungen von Ultranationalisten in mehreren britischen Städten hat die Polizei insgesamt mehr als 90 Menschen festgenommen. Die antimuslimischen Krawalle dauern bereits seit Tagen an. Ursache sind vor allem Falschmeldungen in sozialen Medien über die Identität eines Messerangreifers, der am Montag in der nordwestenglischen Stadt Southport drei Mädchen erstochen und mehrere Kinder sowie zwei Erwachsene teilweise lebensgefährlich verletzt hatte.

Schwere Schäden

Mehrere Beamte wurden nach Angaben der Polizei verletzt, Geschäfte geplündert und Autos angezündet. In Liverpool entstand demnach schwerer Brandschaden in einer Bibliothek, die als Hilfsstelle für ärmere Menschen dient. Randalierer versuchten, die Löscharbeiten zu verhindern. Die Merseyside Police nahm insgesamt 23 Menschen fest.

In der nordwestenglischen Stadt Blackpool gab es Zusammenstöße zwischen Ultranationalisten und Gegendemonstranten. Dort sowie in Preston und Blackburn nahm die Lancashire Police nach eigenen Angaben 20 Menschen fest. Im westenglischen Bristol gab es 14 Festnahmen, in Kingston upon Hull in Nordostengland waren es 20. Die Behörden rüsteten sich für neue Ausschreitungen.

Zu den Protesten hatte ein bekannter Rechtsradikaler aufgerufen. Kritiker werfen auch dem rechtspopulistischen Parlamentsabgeordneten Nigel Farage, der einst den Brexit maßgeblich vorantrieb, vor, sich an den Spekulationen über die Bluttat von Southport zu beteiligen und so die Unruhen zu schüren.

Die Polizei hat klargestellt, dass der 17 Jahre alte Tatverdächtige, der in Untersuchungshaft ist, in Großbritannien geboren wurde. Seine Eltern stammen aus Ruanda. Das Motiv ist unklar.

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Laddawan Sukkon 05.08.24 12:30
Das ist nur der Anfang .......
...... denn noch in diesem Jahrzehnt wird Europa wieder fürchterliche Bürgerkriege erleben. Was in England abgeht, wird demnächst in den neuen Bundesländer Deutschlands ebenfalls die Lunte entzünden. Dass dies alles schiefgeht am Ende, würde die Geschichte - einmal mehr - beweisen.

Genug ist genug aber die Dekadenz und Verweichlichung der Gesellschaft, welche sich mehr um 79 Gender kümmert als um geregelte Migration und Ausgewogenheit mit den Einheimischen - zeigt erste Ergebnisse und diese sind unschön!