ZÜRICH: Die Notübernahme der Schweizer Großbank Credit Suisse durch die größere UBS soll am 12. Juni vollzogen werden. Zu diesem Zeitpunkt werde die Credit Suisse in der UBS aufgehen, teilte die UBS am Montag in Zürich mit. Der Vollzug stehe noch unter dem Vorbehalt, dass die US-Börsenaufsicht SEC dem Vorhaben zustimme. Auch müsse die UBS selbst die übrigen Vollzugsbedingungen als erfüllt ansehen oder auf deren Einhaltung verzichten. Die Aktien der Credit Suisse und ihre US-Hinterlegungsscheine (ADS) würden dann von der Schweizer Börse Six und der New Yorker Börse Nyse genommen.
Die Credit Suisse war nach Skandalen und dem massiven Abzug von Kundengeldern im vergangenen Jahr ins Schlingern geraten. Aus Sorge vor weltweiten Auswirkungen einer so großen Bankenpleite vermittelte die Schweizer Regierung im März die Notübernahme durch die Konkurrentin UBS. Sie stellte dafür eine Bundesgarantie von 100 Milliarden Franken (102 Mrd. Euro) aus.
Das Geld wurde nach Angaben der Regierung in der vergangenen Woche zurückgezahlt. Die Schweizer Zeitung «Finanz und Wirtschaft» hatte kürzlich bereits berichtet, dass der zuvor vorgesehene, aber nicht offiziell verkündete Termin 7. Juni nicht eingehalten werden könne.
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