EM-Vorbereitung beginnt

U21 vor Klassiker-Doppelpack

Foto: epa/Armando Babani
Foto: epa/Armando Babani

MÜNCHEN (dpa) - Sieben Monate vor der Europameisterschaft spricht Trainer Stefan Kuntz vom Start der Vorbereitung für seine U21. Gegen Holland und EM-Gastgeber Italien will der Titelverteidiger personell und taktisch etwas ausprobieren. Ein Rückkehrer spricht schon von EM-Niveau.

Die deutsche U21 will nach dem gelösten EM-Ticket schon einmal ein bisschen für den Ernstfall im nächsten Jahr proben. «Jetzt beginnt für uns die Vorbereitung auf die EM 2019 in Italien. Wir freuen uns auf zwei hochklassige Gegner, gegen die wir personell und taktisch einiges ausprobieren möchten», sagte Trainer Stefan Kuntz. Die Niederlande an diesem Freitag (20.00 Uhr/Eurosport) in Offenbach und Italien am Montag (18.30 Uhr/Eurosport) in Reggio Emilia sind die namhaften Gegner des Europameisters.

«Im letzten Heimspiel des Jahres wollen wir eine gute Leistung für unsere Fans zeigen», sagte Mahmoud Dahoud. Der Dortmunder ist wie Waldemar Anton (Hannover 96), Suat Serdar (FC Schalke 04), Pascal Stenzel (SC Freiburg) und Svend Brodersen (FC St. Pauli) zurück im Aufgebot. Törles Knöll vom 1. FC Nürnberg reiste erstmals zur U21 und könnte der 29. Debütant seit dem EM-Titel im Jahr 2017 werden. Verletzt fehlt Arne Maier von Hertha BSC. Für ihn wurde kein neuer Akteur nachnominiert.

Nach dem Spiel am Montag in Reggio Emilia in Norditalien wird Kuntz gespannt auf die EM-Auslosung am kommenden Freitag in Bologna blicken. Dann ist klar, wer vom 16. bis 30. Juni bei der Endrunde in Italien und San Marino Gegner für den Titelverteidiger ist. Mit 25 Punkten aus zehn Spielen löste die Kuntz-Auswahl das Ticket. Ebenso qualifiziert sind Kroatien, Spanien, Dänemark, England, Belgien, Serbien, Rumänien und Frankreich. Italien ist als Gastgeber gesetzt. Griechenland gegen Österreich und Polen gegen Portugal spielen die restlichen beiden Startplätze aus.

«Viele Spieler haben im letzten Jahr auch aufgrund ihrer Einsätze in den Vereinen einen großen Sprung nach vorne gemacht. Diese Entwicklung möchten wir gerne fortführen», sagte Kuntz. Dass man diesen Playoffs aus dem Weg gegangen sei, sei «für den Blutdruck des Trainers» gut gewesen, sagte der 56-Jährige.

Zwei Siege zum Jahresabschluss sollen ebenfalls guttun. «Da erwarten uns zwei richtig starke Gegner, an diesem Niveau müssen wir uns für die EM im nächsten Jahr orientieren. Diese Spiele bringen die Mannschaft in ihrer Entwicklung weiter, weil sie neue Erfahrungen bringen», sagte Dahoud.

Genau deshalb wurden Spiele gegen stärkere Gegner in diesem Jahr sowie für den Test am 26. März 2019 abgemacht. Im März ist England der erste Prüfstein im EM-Jahr. «Spätestens im März geht der Ernst los», sagte Kuntz.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.