RAYONG: Der internationale Flughafen U-Tapao Rayong-Pattaya steht vor einer bedeutenden Erweiterung, da noch in diesem Jahr mit dem Bau einer zweiten Start- und Landebahn begonnen werden soll. Dies wurde vom Generalsekretär des Eastern Economic Corridor (EEC), Chula Sukmanop, bestätigt. Das Projekt, dessen Kosten auf 15,2 Milliarden Baht geschätzt werden, soll von Italian-Thai Development (ITD) ausgeführt werden und eine zusätzliche Kapazität von 70 Flügen pro Stunde ermöglichen.
Die neue Start- und Landebahn wird eine Länge von 3.505 Metern haben und 1.140 Meter von der bestehenden entfernt liegen, erklärte Tharit Issarayangyun, stellvertretender Generalsekretär des EEC. Die Zusammenarbeit mit der Royal Thai Navy (RTN) ist für die Planung essentiell, während die Finanzierung über einen Kredit der Asian Infrastructure Investment Bank (AIIB) angestrebt wird.
Parallel dazu sind Verzögerungen bei dem Hochgeschwindigkeitseisenbahnprojekt, das die Flughäfen Don Mueang, Suvarnabhumi und U-Tapao verbinden soll, weiterhin eine Herausforderung. Die Verhandlungen zwischen der State Railway of Thailand (SRT) und Asia Era One, einer Tochtergesellschaft der Charoen Pokphand Group, sollen jedoch noch diesen Monat abgeschlossen werden.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem geplanten Hochgeschwindigkeitstunnel, der unter der neuen Start- und Landebahn hindurch zum Passagierterminal führen wird. Die Kosten für diesen Tunnel werden auf 10 Milliarden Baht geschätzt, und der Bau soll innerhalb von 18 Monaten abgeschlossen sein.
„Falls der Tunnel nicht rechtzeitig fertiggestellt werden kann, wird die EEC vorschlagen, den Bau des Tunnels aus dem Joint-Venture-Vertrag herauszunehmen und die SRT mit der Fertigstellung zu beauftragen, um die Bauarbeiten am Flughafen nicht zu beeinträchtigen“, betonte Tharit.
Weerawat Phantawangkul, CEO von U-Tapao International Aviation, erklärte, dass die Gesamtentwicklung des Flughafens voraussichtlich fünf Jahre in Anspruch nehmen wird, mit einem Investitionsvolumen von mindestens 100 Milliarden Baht für die erste Bauphase. Insgesamt sind drei Bauprojekte auf einem Gebiet von 6.500 Rai geplant.
Mit diesen Erweiterungen soll U-Tapao zu einem zentralen Knotenpunkt im östlichen Wirtschaftskorridor aufsteigen und die regionale Verkehrsanbindung sowie die wirtschaftliche Entwicklung maßgeblich fördern.