Tuk-Tuk-Fahrer blockiert Grab-Taxis

Wegen mehrerer Vergehen soll ein Tuk-Tuk-Fahrer in Chiang Mai angeklagt werden. Foto: The Thaiger
Wegen mehrerer Vergehen soll ein Tuk-Tuk-Fahrer in Chiang Mai angeklagt werden. Foto: The Thaiger

CHIANG MAI: Ein Tuk-Tuk-Fahrer, der am Montag ein Grab-Taxi am Internationalen Flughafen Chiang Mai blockierte und keinen Führerschein für den öffentlichen Verkehr besitzt, soll sich wegen mehrerer Vergehen vor Gericht verantworten.

Ein Tourist postete am Montag unter dem Thema "Willkommen in Chiang Mai?" einen Video-Clip auf Facebook. Es zeigt sechs Männer und Frauen sowie den Tuk-Tuk-Fahrer. Dieser umringte ein Privatauto und zwingt einen Mann und eine Frau - beide Ausländer – aus dem Fahrzeug zu steigen. Das Paar beschloss schließlich, den Flughafen zu verlassen. Das Video zeigt, wie der Tuk-Tuk-Fahrer den Fahrer des Autos aus seinem Sitz zog und ihn einmal trat. Der Angreifer ging dann zu seinem Tuk-Tuk, griff nach einem Stock und kehrte zurück, um den Autofahrer weiter einzuschüchtern.

Oberst Piyaphan Pattarapongsin, stellvertretender Polizeichef von Chiang Mai, sagte, seine Behörde haben den 37 Jahre alten Angreifer vorgeladen und will ihn wegen öffentlicher Störung, Besitz einer Waffe in der Öffentlichkeit und Einschüchterung eines Menschen vor Gericht bringen. Der Tuk-Tuk-Fahrer sei bereits im August wegen ähnlicher Anklagepunkte festgenommen worden. Der Besitzer des Tuk-Tuks soll mit einem Bußgeld von 2.000 Baht bestraft werden, weil er einer Person ohne Führerschein erlaubt hatte, ein öffentliches Transportfahrzeug zu fahren. 2.000 Baht muss zudem der Grab-Fahrer bezahlen, weil er seinen Privatwagen für den öffentlichen Transport benutzt hatte.

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Jürgen Franke 04.10.18 11:04
Das Verhalten der Taxifahrer wird offensichtlich
nicht immer als kundenfreundlich gewertet. So hängt die Beförderung eines Kunden vom Zielort ab. Die willkürliche Fahrpreisvereinbarung sollte der Vergangenheit angehören. Würde sich das Verhalten der Taxifahrer ändern, hätten die Wettbewerber keine Chancen auf dem Markt.
Rudolf Lippert 03.10.18 22:06
Verständlich aber gar nicht zielführend
Uber hatte sich in Deutschland die Regierung "zur Brust" genommen und denen getextet: schaut bitte gefälligst dass ihr euer verstaubtes taxi Gesetz verändert, so dass wir bei euch mal richtig business machen können! Wir leben voll im internetzeitalter.
Schaut man sich an wer und welches potential hinter uber und Konsorten steht wird einem schwindlig. Sowas geht dann weltweit auf kleine lokale Taxifahrer los.gibt einem sehr zu denken in welcher Welt wir bereits leben.