MANCHESTER: Manchester Uniteds Trainer Erik ten Hag steht nach einem missratenen Saisonstart unter Druck. Bei den Spekulationen um mögliche Nachfolger fällt auch der Name Thomas Tuchel.
Inmitten der sportlichen Turbulenzen bei Manchester United ist Thomas Tuchel einem Medienbericht zufolge ein Nachfolgekandidat für den glücklosen Cheftrainer Erik ten Hag. Sollte sich der Club vom niederländischen Coach trennen, werden laut der Zeitung «I» erneute Gespräche der United-Führung mit Tuchel erwartet. Der frühere Trainer des FC Bayern München und von Borussia Dortmund habe wegen seiner Erfolge mächtige Befürworter in der Chefetage des englischen Fußball-Rekordmeisters.
Ten Hag steht wegen der anhaltenden sportlichen Krise seines Teams erneut schwer unter Druck. United steckt nach drei Niederlagen in den ersten sechs Ligaspielen im Mittelfeld der Premier League fest. Zuletzt setzte es daheim ein 0:3 gegen die Tottenham Hotspur. In der Europa League kamen die Red Devils nicht über zwei Unentschieden gegen Twente Enschede und den FC Porto hinaus.
Auch Gareth Southgate als Nachfolger gehandelt
United-Mitbesitzer Jim Ratcliffe verweigerte zuletzt auf BBC-Nachfrage ein klares Bekenntnis zum 54 Jahre alten Niederländer. «Diese Frage will ich nicht beantworten», sagte Ratcliffe und verwies darauf, dass die sportliche Führung für Entscheidungen in der Trainerfrage zuständig sei. Ratcliffes Favorit im Falle einer Trennung von ten Hag soll der frühere englische Nationaltrainer Gareth Southgate sein.
Tuchel ist seit seinem Abschied aus München im Sommer ohne Job. Der 51-Jährige genießt in England vor allem durch den Champions-League-Triumph mit dem FC Chelsea 2021 weiter einen guten Ruf. Schon zum Ende der Vorsaison hieß es, United wolle ten Hag durch Tuchel ersetzen. Angeblich hatte es damals aber keine Einigung auf eine Zusammenarbeit gegeben.
Nachdem ten Hag sein Team im Mai zum Finalsieg im FA-Cup geführt hatte, wurde sein Vertrag bis Mitte 2026 verlängert. Sollte United am Sonntag bei Aston Villa erneut nicht gewinnen, könnte seine Amtszeit jedoch vorzeitig enden. Als möglicher Interimstrainer wird sein Assistent Ruud van Nistelrooy gehandelt.