Tsunami-Übung abgesagt

Tsunami-Übung abgesagt

PHUKET/PHANG-NGA: Die Provinzverwaltung Phuket hat die für den ersten Weihnachtstag (Donnerstag, 25. Dezember) geplante großräumige Tsunami-Übung abgesagt.

Der Druck aus der Öffentlichkeit und die Klagen von Überlebenden der Tsunami-Opfer waren zu groß (DER FARANG berichtete), einen Tag vor dem 10. Jahrestag der Katastrophe eine Übung anzusetzen. „Wir haben eingesehen, dass bei einer solchen Übung schlechte Erinnerungen aufkommen”, sagte Santhawat Riwleung als Vorsitzender des Department of Disaster Prevention and Mitigation (DDPM) in Phuket. Jetzt soll am Morgen des ersten Weihnachtstages ein Seminar mit dem Thema „Phuket ist auf einen Tsunami vorbereitet“ und am Nachmittag in einem Hotel eine interne Übung für Rettungskräfte stattfinden. Die große Tsunami-Übung soll im neuen Jahr angesetzt werden.Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha ist der Schirmherr einer Gedenkveranstaltung zum 10. Jahrestag des Tsunamis in Phang-nga. Am 26. und 27. Dezember wollen Thais und Ausländer am Tsunami Memorial im Bezirk Takua Pa der Opfer der Katastrophe gedenken. An der Skulptur „Hold Me Tight“ werden Blumen niedergelegt, geplant ist zudem eine Kerzenzeremonie. Die Veranstaltung soll zeigen, dass sowohl die Opfer als auch der Einsatz zahlreicher nationaler und internationaler Organisationen nach dem Tsunami nicht vergessen sind. Die Ausrichter erwarten 1.300 offizielle Gäste. Der TV-Kanal NBT wird die Gedenkveranstaltungen am Freitag, 26. Dezember, ab 17 Uhr übertragen.

Für die Angehörigen der Opfer und für die Überlebenden der Katastrophe aus Österreich, Deutschlands und der Schweiz wird am Vormittag des 26. Dezember an der Küste von Khao Lak eine eigene deutschsprachige Gedenkfeier abgehalten. Angeboten werden ein gemeinsamer Gottesdienst und die Begleitung an Unglücksorte.

Bei dem am 26. Dezember 2004 durch ein Erdbeben ausgelösten Tsunami waren 230.000 Menschen ums Leben gekommen, davon über 8.000 in Thailand.

Quelle: Foto: Phuket Gazette

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